ÖSTERREICH

Vranitzky empfiehlt Gusenbauer "nachjustieren"

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Ex-SP-Vorsitzender und Kanzler Franz Vranitzky rät dem aktuellen SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer in einigen Bereichen "nachzujustieren".

Mit vorsichtig formulierten aber klaren Empfehlungen an die Adresse von Bundeskanzler und SPÖ-Chef Alfred Gusenbauer meldet sich sein Vor-Vorgänger Franz Vranitzky im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH zu Wort.

Angesprochen auf die Frage, ob angesichts interner Kritik an Gusenbauer für ihn der SPÖ-Parteitag am 9. Oktober gut gehen könne, sagt Vranitzky: "Manöverkritik ist immer nötig. Aber die Sache ist doch, dass es in der Großen Koalition harte Bandagen des Partners gibt. Und da muss sich Gusenbauer selbst dicke Schienbeinschoner anziehen." Und weiter meinte Vranitzky zum Parteitag der Sozialdemokraten: "Und in Vorbereitung des Bundesparteitages sollte man sich klar sein, dass hier wichtige Weichenstellungen für die Wahl des Kandidaten der nächsten Nationalratswahl gestellt werden und alle an einem Strang ziehen sollten."

Und befragt, ob Gusenbauer nach seinen kritisierten Bemerkungen über das Gesudere an der Parteibasis oder die Arbeitszeiten von Abgeordneten etwas nachjustieren müssen, meint Vranitzky: "Nachjustieren soll man jederzeit."

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