Ab 1. Jänner

Was uns die Steuer-Reform bringt

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ÖSTERREICH recherchierte, wie groß das Steuerzuckerl für 2016 wirklich ist.

Mit dem 1. Jänner 2016 tritt die Steuerreform der Bundesregierung in Kraft – und bringt mehr Geld ins Börserl. Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) erhofft sich durch die Reform kräftigen Rückenwind für die Wirtschaft. Das zusätzliche Geld sollen die Österreicher ausgeben.

Mehr Geld für Familien und für kleine Pensionen
ÖSTERREICH hat beim Finanzministerium nachgefragt, wie groß die Entlastung sein wird – und konkrete Beispiele aufgestellt. Bei einem Einkommen von 1.800 Euro brutto gibt es ab Jänner 66,25 Euro mehr pro Monat im Börserl, macht pro Jahr 793,30. Ein Bruttoeinkommen von 2.500 Euro bringt ein Plus von 78,84 Euro im Monat und 943,74 im Jahr.

Eltern profitieren neben den niedrigeren Steuersätzen zusätzlich von der Verdopplung des Kinderfreibetrags. Damit können sie bis zu 440 Euro Erziehungskosten (Hort, Nachmittagsbetreuung) pro Jahr von der Steuer abschreiben lassen. (pli)

Beispiele

Beispiel 1: Die Familie mit zwei Kindern
Ersparnis: 1.378 € pro Jahr. Jungfamilie Schnabl kommt auf Bruttolöhne von 2.400 und 800 €. Die Eltern Oliver und Claudia profitieren zusätzlich vom höheren Kinderfreibetrag.

Beispiel 2: Lehrling in den ersten Jahren
Ersparnis: 296 € pro Jahr. Lehrling Patrick ist bei einem Lebensmitteldiskonter. Durch die höhere Bemessungsgrundlage bleibt ihm mehr von seinen 723 € brutto im Monat.

Beispiel 3: Arbeiter-Pärchen ohne Kinder
Ersparnis: 2.751,06 €/Jahr. Das Paar Susanne und Sebastian spürt die niedrigeren Steuerklassen. Mit 3.200 und 3.000 € brutto im Monat können sie sich beide über mehr Geld im Börserl freuen.

Beispiel 4: Mutter, Vollzeitarbeit, mit Tochter
Ersparnis: 985,20 € pro Jahr. Mutter Johanna Bauer bleibt mehr von ihrem 2.200-Euro-Gehalt als Büromitarbeiterin durch die Steuerreform. Zusätzlich bringt ihr der verdoppelte Kinderfreibetrag eine Entlastung.

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