Facebook-Gruppe fordert Faymanns Rücktritt

Widerliche Kampagne um Eisenstangen-Mordopfer

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Aufregung im Netz: Eine Kampagne will aus dem Eisenstangenmord politisches Kapital schlagen.

Der brutale Mord mit einer Eisenstange schockierte das ganze Land. Eine 54-jährige Wienerin wurde am vergangenen Mittwoch am Brunnenmarkt brutal erschlagen. Die Anteilnahme ist dabei groß. Am Tatort brennen Dutzende Kerzen, im Internet posten Hunderte ihr Mitgefühl.

Das ganze Land trauert mit dem Witwer
Franz E. (65) hat durch den brutalen Mord seine geliebte Frau Maria verloren. ÖSTERREICH besuchte den Witwer am Wochenende: Dieser Mann hat alles zerstört.“ Jetzt muss der ­pensionierte Fernfahrer das Begräbnis organisieren. Am Dienstag werden alle Details mit dem Bestatter besprochen. „Wir bekommen mit, dass die Anteilnahme der Bevölkerung sehr groß ist“, sagt Franz E. Das gibt ihm derzeit wohl ein wenig Halt.

Politische Kampagne
Während der Großteil des Landes mit dem Witwer trauert, nutzen andere das brutale Verbrechen für eine politische Kampagne. Auf Facebook hat die Gruppe „Rücktritt Werner Faymann“ ein Bild des Opfers mit folgendem Text geteilt: „Maria E. wurde wie viele andere Opfer der unverantwortlichen Asylpolitik der Regierung.“ Bei einem weiteren Posting wird man dann noch eindeutiger: „51-jährige Frau mit Eisenstange brutal auf offener Straße erschlagen. Werner Faymann ist mitschuldig“.

Auf Facebook reagiert man auf die Postings mit geteilter Meinung. Während viele die Kampagne als geschmacklos kritisieren, loben andere den Inhalt. Das Foto des Opfers wurde sogar schon über 2.000 Mal geteilt. 

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Brutale Bluttat am Brunnenmarkt

Der Tatort

Der Tatort

Kampfspuren am Tatort

Tatortermittler bei der Spurensicherung

Abgedeckte Palette mit Spuren

Feuerwehr bei der Reinigung des Tatorts

Feuerwehr bei der Reinigung des Tatorts

Kriminalbeamte bei der Spurensicherung

Kriminalbeamte bei der Spurensicherung

Kriminalbeamte bei der Spurensicherung