Mehr Poller?

Wie (un)sicher ist Österreich?

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Auf vielen Plätzen und Fuzos kein Schutz vor Attacken.

Es ist das Horrorszenario: Ein Fahrzeug rast in die Fußgängerzone der Kärntner Straße, überfährt dort Dutzende Menschen – so wie jetzt in Barcelona. Keine Poller, Steinblöcke oder Hindernisse halten derzeit davon ab, in eine der belebtesten Einkaufsstraßen Wiens zu fahren.

Das Risiko ist den Sicherheitsbehörden bewusst: „Es sind schon Bauaufträge für weitere Sicherungsmaßnahmen erteilt“, sagt Peter Jedelsky von der Wiener Polizei. Wo genau, da lassen sich Innen­ministerium und Polizei nicht in die Karten schauen. „Denn dann wissen die anderen das ja auch“, so Jedelsky. Fest stehe für ihn: „Wir können nicht alle öffentlichen Straßen mit Pollern absperren.“ Auch Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck ist skeptisch: „Zu glauben, dass man nur ­genug Hindernisse aufbauen muss, dann passiert nichts, ist naiv“, sagt er.

In Salzburg ist Christian Morgner Pollerbeauftragter der Stadt. Damit wurden zuletzt Veranstaltungen wie die Festspiele gesichert. Ein Konzept für die Zukunft? „Jede Maßnahme, die das öffentliche Leben sicherer macht, ist gut“, so Morgner zu ÖSTERREICH. „Aber man darf das Leben auch nicht zu sehr einschränken.“

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