Hacker kritisiert Innenminister

Wien halbiert Zahl der Plätze in Asylquartieren

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Von knapp über 20.000 soll die Zahl der Betreuten auf unter 9.000 sinken.

Im Juli 2017 betreute Wien 20.400 Asylwerber, derzeit sind es noch 17.700, also 2.700 weniger binnen eines Jahres. Sozialstadtrat Peter Hacker gab jetzt bekannt, dass er diese Zahl noch einmal halbieren will, also klar unter 9.000 Asylwerber sinken will. Dazu sei es vor allem notwendig, dass das Tempo bei den Asylverfahren des Bundes endlich steige.

Insgesamt ist Hacker vor allem mit der Performance von Innenminister Herbert Kickl und Kanzler Sebastian Kurz höchst unzufrieden. Ihre Einmischung in den deutschen Streit über den Asylkurs aufseiten der CSU und gegen Kanzlerin Angela Merkel habe Österreichs Position in der EU dramatisch verschlechtert. „Außerdem ist Wien nicht bereit, ­einen einzigen zusätzlichen Flüchtling aus Deutschland aufzunehmen“, ­ärgert sich Hacker über die Gespräche mit der CSU.

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