Vassilakou bleibt, positives Vertrauensvotum der Grünen
Maria Vassilakou bleibt den Wiener Grünen erhalten. In der Landeskonferenz ihrer Partei stellte sie Montagabend die Vertrauensfrage und wurde mit 25 Pro- bei zwei Gegenstimmen in allen Funktionen - unter anderem Stadträtin und Vizebürgermeisterin - bestätigt. Sie werde daher die Partei in allfällige Koalitionsverhandlungen mit der SPÖ führen, sagte sie danach vor Journalisten.
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Trotz Verlusten kein Rücktritt
Vassilakou hatte Ende August in einem APA-Interview ihren Rückzug in Aussicht gestellt, sollte ihre Partei bei der Wien-Wahl verlieren. Nach dem sich abzeichnenden Verlust eines Mandats habe sie eine Nacht darüber geschlafen und Montagabend in dem Parteigremium ihren Rücktritt angeboten. Die Reaktion: Man habe sie "fürchterlich beschimpft", so Vassilakou, aber nicht wegen ihrer vagen Aussagen zu den persönlichen Konsequenzen am Wahlabend, sondern dafür, überhaupt einen Rückzug in den Raum gestellt zu haben. Ihr Angebot sei nicht angenommen worden.
Entschuldigung für "unbedachtes Handeln"
Sie wolle sich für ihr unbedachtes Handeln entschuldigen, sagte Vassilakou. Die Verknüpfung ihres Verbleibs mit einem Wahlsieg sei "sicherlich nicht eine Glanzleistung" gewesen. Jenen Wählern, die ihr nun vorhalten, dass man auch den Grünen nicht glauben könne, sage sie: "Nobody is perfect." Über das Wahlergebnis sei sie am Sonntag "sehr unglücklich" gewesen, auch am Tag danach sei sie nicht wesentlich glücklicher. Ob sie Sonntagabend aber tatsächlich an Rücktritt gedacht habe, wollte sie nicht beantworten.