Wien-Wahl

ÖVP setzte mit Mahrer in Wien ihre Pleiten-Serie fort

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Die seit geraumer Zeit andauernde Pleitenserie der ÖVP hat sich bei der Wiener Gemeinderatswahl am Sonntag fortgesetzt.  

So kassierte die Volkspartei laut vorläufigem Endergebnis (inklusive Wahlkartenprognose) ein Minus von 10,7 Prozentpunkten und stürzte auf 9,7 Prozent und den fünften Platz ab. Schlechter war sie nur 2015. 2020 kam die Landespartei unter dem Kurz-Vertrauten Gernot Blümel noch auf 20,4 Prozent der Stimmen und belegte hinter der SPÖ den zweiten Platz.

Für die ÖVP setzte sich damit der Negativtrend fort. Seit dem Abschied von Ex-Kanzler Sebastian Kurz aus der Politik stand fast durchwegs ein Minus vor dem Wahlergebnis.

Urnengänge im vergangenen Jahr brachten allesamt Verluste

Auch das vergangene Jahr brachte einen Verlust nach dem anderen: 2024 bescherte ein Minus von 10,0 Prozentpunkten bei der EU-Wahl (insgesamt 24,5 Prozent), ein Minus von 11,2 Prozentpunkten bei der Nationalratswahl (26,3 Prozent), ein Minus von 5,2 Prozentpunkten bei der Landtagswahl in Vorarlberg (38,3 Prozent) und eines von 9,2 Prozentpunkten bei jener in der Steiermark (26,8 Prozent). In der jüngeren Vergangenheit reichte es einzig bei der Landtagswahl in Kärnten 2023 für ein zartes Plus - um 1,6 Prozentpunkte auf insgesamt 17,0 Prozent der Stimmen.

Mit Kurz ging's bergauf

Ganz anders sah es bei der ÖVP noch vor einigen Jahren aus: Unter der Kanzlerschaft von Sebastian Kurz und neuem türkisen Anstrich erlebte die Partei fast überall Aufwind. Nach Kurz' Rücktritt aufgrund von Korruptionsvorwürfen und unter der Führung von Karl Nehammer konnte die Partei nicht reüssieren. Die Wien-Wahl war nun die zweite Landtagswahl unter dem neuen Parteichef und Kanzler Christian Stocker. Bereits im Jänner hat es bei der Landtagswahl im Burgenland ein Minus von 8,6 Prozentpunkten gesetzt.

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