Die ÖVP will mit einer Serie von Anträgen alle Daten von Ludwigs Handy auslesen.
Die Untersuchungskommission zum 1,4 Milliarden Euro-Notkredit der Stadt an die Wien Energie im Sommer startet zwar erst am Freitag. Doch schon am Wochenende sorgte die ÖVP für Aufregung.
Obwohl ein erheblicher Teil der Besicherung längst wieder in die Stadtkasse zurückgeflossen ist, hat die Opposition mit einer Serie von Anträge über die gesamte Kommunikation von Bürgermeister Michael Ludwig und Stadtrat Peter Hanke jetzt massive Einblicke in Dokumente, Akten, Mails und Korrespondenzen begehrt -und man will die Diensthandys des Duos auslesen.
Alle Chats von WhatsApp, Signal und Telegram
Dabei möchte man die für die Causa relevanten Telefonatlisten am dienstlichen Mobiltelefon Ludwigs sehen sowie "elektronische Dateien der Kommunikationsverläufe auf dem Diensthandy bzw. einem Dienst-Tablet wie SMS, iMessage, WhatsApp, Signal oder Telegram".
Dass ausgerechnet die ÖVP, die im Parlament derzeit vehement alle Chat-Veröffentlichungen bekämpft, in Wien ziemlich genau das will, sorgt für Verwunderung im Rathaus.
Zeugenliste. Lang wird auch die Zeugenliste, wo alle Players von Ludwig über Hanke bis zu Neos- Vize-Stadtchef Christoph Wiederkehr auftauchen.