ÖVP gegen SPÖ

Wilder Streit um Pommes-Verordnung

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SPÖ wirft ÖVP "reine Stimmungsmache" vor und stimmt für EU-Verordnung.

Einen Schlagabtausch um die EU-Verordnung zu Acrylamid haben sich am Mittwoch die EU-Parlamentarier von ÖVP und SPÖ geliefert. Während Othmar Karas und Elisabeth Köstinger (beide ÖVP) Einspruch gegen die geplanten EU-Regelungen einlegten, verteidigte Karin Kadenbach (SPÖ) diese in Hinblick auf den Gesundheitsschutz.

   Die EU-Kommission will das krebserregende Acrylamid, das beim Frittieren oder Braten bei hohen Temperaturen in Lebensmitteln entsteht, eindämmen. Dass die EU-Kommission auf mehr als 20 Seiten im Detail regeln wolle, wie Pommes frittiert und Gebäck gebacken werden sollen, sei "überbordend, praxisfern und daher unnötig", erklärten Karas und Köstinger. Es liege "ohnehin im Interesse der Gastronomen, keine verkohlten und gesundheitsschädlichen Speisen zu servieren. Sonst würden die Gäste ausbleiben, die Wirte müssten ihre Gasthäuser schließen."

   Kadenbach warf der ÖVP "reine Stimmungsmache" vor. Die ÖVP "scheut nicht vor bewusster Fehlinterpretation europäischer Empfehlungen zurück. Es geht hier nicht darum, für die Gastronomie eine Bürokratielawine auszulösen. Natürlich sollen wir auch weiterhin knusprige Pommes und panierte Schnitzel genießen können. Das steht außer Frage. Die EU-Kommission legt nur Handlungsempfehlungen vor, wie ein zu hoher Wert an krebserregendem Acrylamid verhindert werden kann", betonte die SPÖ-Europaabgeordnete.
 

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