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Niedermühlbichler & Kickl

Wildes Duell der Wahl-Chefs von SPÖ und FPÖ

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Georg Niedermühlbichler und Herbert Kickl trafen am Montag auf oe24.TV aufeinander.

Es war das erste Mal, dass sich die Masterminds von Rot und Blau in einem TV-Duell gegenübersaßen: oe24.TV bat Georg Niedermühlbichler, er managt den Wahlkampf von SPÖ-Chef Christian Kern, und Herbert Kickl, er ist der Mann hinter FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache, Montagabend zur Konfrontation.

  • Georg Niedermühlbichler über Christian Kerns „Urlaubs-Gate“: „Für die große Aufregung sorgt die ÖVP schon deshalb, weil Sebastian Kurz bei seinem Sommergespräch letzte Woche keine Glanzleistung abgeliefert hat. Die ÖVP bauscht da meiner Meinung nach in höchster Nervosität etwas auf, das so nicht war.“

  • Herbert Kickl stimmt in die Kritik ein: „Kurz ist inzwischen der teuerste Flüchtling Österreichs. Dort, wo eine Kamera ist, ist der Herr Kurz nicht. Der neue Stil der ÖVP ist es offenbar, sich Diskus­sionen einfach nicht zu stellen (...) Ich halte es auch für verlogen von der ÖVP, mit dem Finger hier auf de SPÖ zu zeigen. Die ÖVP ist mit weiten Teilen des ORF mehr als nur verhabert.“

  • Niedermühlbichler über die FPÖ: „Sie sagen immer, Sie sind die Partei des kleinen Mannes. Aber wenn ich mir das Programm der FPÖ so anschaue, wollen Sie wohl, dass der kleine Mann klein bleibt. Sie stimmen etwa beim Pflegeregress nicht mit und so weiter (…) Das würden schwere Verhandlungen werden und wir werden inhaltlich schwer zueinanderfinden.“

  • Kickl kontert: „Es wundert mich, dass Sie sich nicht genieren, wenn Sie „Einkommen zum Auskommen“ plakatieren. Ihre Genossen wacheln jedes Jahr am 1. Mai vom Balkon runter und jammern über Ungerechtigkeit, dabei sitzen sie seit Jahren in der Regierung und Ihre Gewerkschafter führen die Verhandlungen. Das ist ja das Verlogenste, was man sich vorstellen kann (...) Die Österreicher kommen in diesem rot-schwarzen System zunehmend unter die Räder (…) Die SPÖ ist die Partei der Bonzen geworden, ein Netzwerk von Millionären“

  • Niedermühlbichler über die Causa Silberstein: „Als er verhaftet wurde – er ist ja inzwischen enthaftet –, war sofort klar, dass wir die Zusammenarbeit auflösen. Das haben wir auch noch am selben Tag getan. Ja natürlich kann man jetzt sagen, wir hätten uns vielleicht früher trennen sollen.“

  • Kickl sieht das anders: „Zu sagen, man hat sich von Tal Silberstein getrennt, ist mehr als abenteuerlich. Die Justiz dreier Länder hat ihn in einer gemeinsamen Aktion hinter schwedische Gardinen gebracht. Das heißt, er steht gar nicht mehr zur Verfügung oder hätte er aus dem Gefängnis beraten sollen?“

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