Wien

Wirbel um Beatrix Karls Ballkleid

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Ist Ex-Ministerin Karl die „geizigste Politikerin“? Was hinter der „Ballkleid-Affäre“ steckt.

Ex-Ministerin Beatrix Karl macht Schlagzeilen – und zwar als „geizigste Politikerin“ Österreichs. Sie soll einer Modeschülerin für den Entwurf und die Herstellung ihres Ballkleides gerade einmal zwei Euro pro Stunde gezahlt haben – echauffiert sich News.
Aber der Reihe nach. Die glücklose Justizministerin wollte – als ÖVP-Nationalratsabgeordnete und überzeugte Steirerin – zum Grazer Ball-Höhepunkt, der Opernredoute, etwas Besonderes tragen. Gesucht und gefunden wurde eine mitternachtsblaue Traumrobe – maßgeschneidert von einer Schülerin der Modeschule Graz. Karl habe den Stoff dafür selbst mitgebracht, vom Abmessen bis zur Abholung soll die Schülerin 150 Arbeitsstunden investiert haben. So weit, so fleißig. Nicht ganz so fleißig soll sich Karl bei der Entlohnung der Robe gezeigt haben. Sie soll nur 300 Euro für die Maßarbeit gezahlt haben.

Projektarbeit. Die Erklärung der Ex-Ministerin für das Ball-Schnäppchen klingt freilich anders.

Das Kleid sei eine Projektarbeit der Schule gewesen: „Die Landesschulrats-Präsidentin ist auf mich zugekommen, weil die Schüler auf dem Ball präsent sein wollten.“ Über den Preis wollte sie nichts Konkretes sagen: „Es war Teil der Projektarbeit der Schule, also weiß ich nicht, ob denen das recht ist“, so Karl.

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