Fünf Mal Südamerika

Wirbel um Graf-Reisen

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Der dritte Nationalratspräsident Martin Graf (FPÖ) irritiert mit seinen Südamerikareisen.

Im Hohen Haus ist es längst Gesprächsthema: Der im Herbst aus dem Amt scheidende 3. Nationalratspräsident Martin Graf hat eine Vorliebe für Südamerika. Laut ÖSTERREICH-Recherchen zog es den Rechts-Politiker mit besten Burschenschafter-Kontakten seit 2011 insgesamt fünf Mal auf den Subkontinent.

Dass es sich bei den Reisezielen durchwegs um Länder handelt, in die ehemalige Nazis in großer Zahl flüchteten, sorgt im Parlament längst für Kopfschütteln.

● Vom 12. bis zum 21. März 2011 ging es nach Paraguay und Argentinien.

● Vom 2. bis zum 12. März 2012 bereiste Graf Chile, Paraguay und wieder Argentinien.

So eröffnete er in Santiago die Ausstellung des oberösterreichischen rechten Künstlers Odin Wiesinger, der durch seine Bilder schlagender Burschenschafter aufgefallen ist. Dass auf der Einladung plötzlich ein Parlamentslogo auftauchte, rief damals Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (SPÖ) auf den Plan, die Graf die Nutzung des Logos untersagt haben soll.

● Vom 27. Oktober bis zum 6. November 2012 waren wieder Chile und Paraguay Grafs Destinationen.

● Und vom 1. bis 15. März 2013 weilte Graf in Kolumbien, Peru und Paraguay. Von dort schickte Graf auch sein Rücktritts-SMS.

● Am Donnerstag schließlich hob Graf mit einer Parlamentarier-Delegation in Richtung Ecuador ab. Diesmal allerdings eine offizielle Reise des Hohen Hauses.

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