Wiens Vizebürgermeisterin schockiert

Wirbel um Kickls "Konzentriert"-Sager

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Wiens Vizebürgermeisterin Vassilakou warnt Kickl in Aussendung: "Bis hier her und nicht weiter"

Für Verwunderung hat heute die Aussage des Innenministers Kickl (FPÖ) gesorgt, Flüchtlinge "konzentriert" in Grundversorgungszentren unterzubringen. Dass er dieses Wort bewusst (wegen des Anklangs an die NS-Konzentrationslager, Anm.) gewählt habe, wies er auf Nachfrage zurück. Er habe mit dieser Formulierung "keinerlei Provokation intendiert", betonte der Minister anschließend auf mehrfache Journalisten-Nachfrage: Er weise das zurück, schon diesen Vorwurf könne man als Provokation werten. 

 

Vassilakou zeigt sich schockiert

 

In einer ersten Aussendung zeigt sich Wiens Vizebürgermeisterin schockiert über den von Kickl verwendeten Begriff bezüglich Flüchtlingsunterbringung. „Diese bewusste  Formulierung schürt nicht nur Angst in der Bevölkerung, sondern ist ein unerträgliches Spiel mit der dunkelsten Zeit unserer Geschichte“, sagt  Vassilakou.

 

"Bis hier und nicht weiter, Herr Kickl!"

 
„Kickl hat heute eine Grenze überschritten. Ich verwehre mich dagegen, dass sich die Sprache des Nationalsozialismus durch die Hintertür in unser Denken und Fühlen einschleicht. Bis hier her und nicht weiter, Herr Kickl“, richtet Vassilakou mahnende Worte an den Innenminister.
 
Sie warnt ausdrücklich davor, Flüchtlinge in Massenquartiere am Stadtrand unterzubringen. Noch einmal mahnt sie hier Vorsicht ein: "Wer glaubt ernsthaft, dass das in Massenquartieren am Stadtrand ebenso gut funktioniert? Das Gegenteil wird passieren: Die Kriminalität wird steigen, das Sicherheitsgefühl sinken.“
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