FPÖ dementiert

Wirbel um Strache-Auftritt bei Feier

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Strache soll laut "Spiegel" bei Burschenschafts-Feier der Germania gewesen sein – FPÖ dementiert.

Gegen die rechte Burschenschaft Germania wird wegen ihrer antisemitischen und rassistischen Liederbücher – in einem wurde über die Vergasung von Juden gehöhnt – ermittelt. Der FPÖ-Kandidat Udo Landbauer war dort bis zum Auffliegen der Affäre Vizechef. Er bestreitet, die Texte gekannt zu haben. Jetzt berichtet der "Spiegel", dass HC Strache auf einer Germania-Feier gewesen sein soll – Fotos würden das zeigen. "Fake News" heißt es von der FPÖ – die Bilder zeigten eine Veranstaltung einer anderen Burschenschaft. 
 

FPÖ dementiert

Im "Spiegel"-Bericht heißt es, FPÖ-Chef Strache selbst sei im Sommer 2017 bei der 100-Jahr-Feier der Germania in Wr. Neustadt gewesen: War also der FPÖ-Chef selbst nah an den rechten „Germanen“ dran? Straches Sprecher Martin Glier dementierte: Es sei eine Veranstaltung des Pennäler Rings gewesen – Strache habe damals ein „Ehrenband“ erhalten.
 
 
Die Aufregung ist groß, wo doch die Germania Gegenstand der Ermittlungen ist. Der bekannte Autor Robert Misik widerlegt nun den FPÖ-Sprecher und twittert, die besagte Burschenschafter-Feier sei von der Germania gewesen. 
 
 
Auf den Facebook-Fotos der Veranstaltung ist zu erkennen, dass dies die Veranstaltung der pennalen Burschenschaft Wiener Neustadt sei.  
 
 

Strache: "Glatte Unwahrheit und Lüge"

 
Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) hat empört auf den "Spiegel"-Bericht reagiert, wonach er im Vorjahr von der Burschenschaft Germania zu Wiener Neustadt geehrt worden sei: "Ich war nachweislich weder beim abendlichen 100. Stiftungsfest der Germania, noch habe ich jemals ein Ehrenband der Germania erhalten. Eine glatte Unwahrheit und Lüge", postete er Donnerstagabend auf Facebook.
 
Strache betonte, bei einer Sitzung des Vereins "Österreichischer Pennäler Ring" eingeladen gewesen zu sein, wo er ein Ehrenband erhalten habe. Danach sei er zu einer FPÖ-Wahlveranstaltung in die Steiermark gefahren. Die beiden Veranstaltungen, also jene des Pennäler Rings und jene der Germania, dürften kurz nacheinander in Wiener Neustadt stattgefunden haben.
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