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"Plötzlich Schwächeanfall"

Wirecard-Krimi: Mysteriöser Tod des Ex-Asien-Chefs (45)

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Der Ex-Asien-Boss des Zahlungsdienstleisters Wirecard wurde nur 45 Jahre alt: Christopher B. starb jetzt in einem Spital in der philippinischen Hauptstadt Manila, die Todesursache ist unklar.

Während Wirecard-Boss Markus Braun (51) in Untersuchungshaft sitzt und der aus Wien stammende, am 18. Juni abgetauchte Wirecard-Vorstand Jan Marsalek (40) in Russland vermutet wird, blieb der ehemalige Asien-Chef auf den Philippinen. Gegenüber dem deutschen "Handelsblatt" sagte der Vater von Christopher B., dass sein Sohn gesund war, er hätte nie von einer Erkrankung gesprochen.

Nun sei Christopher B. aber nach einem Schwächeanfll in eine Klinik in Manila eingeliefert worden, kurze Zeit später war er tot. Der Vater des Ex-Wirecard-Managers meinte, es gebe aktuell ganz wenige Informationen über die Todesumstände. Die Familie ist schockiert und dementiert Gerüchte über ein mögliches Verbrechen.

Hunderte Kilo Bargeld auf die Phlippinen gebracht?

Christopher B. soll einer der wichtigsten Kontaktpersonen des verschwundenen Vorstands Jan Marsalek gewesen sein, obwohl er schon seit einigen Jahren nicht mehr offiziell für Wirecard tätig war. Laut "Handelsblatt" führte der PaySolutions-Manager zwei philippinische Zahlungsabwickler, über die Wirecard einen erheblichen Anteil seiner Asien-Umsätze erwirtschaftet hat. Gerüchten aus Nachrichtendienstkreisen zufolge soll Marsalek Hunderte Kilo an Bargeld auf die Philippinen transportiert haben.

Dort ermittelte übrigens auch die Exekutive gegen den nun plötzlich verstorbenen Manager: Seit Ende Juni war der Boss der PaySolutions, der offenbar sehr, sehr viel wusste, im Visier der philippinischen Anti-Geldwäsche-Behörde AMLC - jetzt ist Christopher B. tot.

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