Faymann als der neue Mr. Steuerreform
Die SPÖ hat nach neuester Gallup-Umfrage ihr Sommer-Tief überwunden, zumindest vorerst.
Kanzler Faymann schafft das kleine Wunder, dass er mit seiner SPÖ wieder zulegen kann, obwohl:
● 77 % der Wähler bereits mit dieser Regierung unzufrieden sind.
● Und die ÖVP bereits auf 19 % abgestürzt ist.
Faymann gewinnt, wenn er Steuerreform schafft
Kanzler Faymann muss nun wohl als Regierungs-Chef gleichzeitig die Oppositions-Rolle in der Koalition übernehmen:
Faymann wird als Kanzler nur dann erfolgreich überleben, wenn er der ÖVP eine spürbare Steuerentlastung abringt.
Der SPÖ-Chef hat dabei zwei Vorteile: Er hat diese Steuerreform (samt Vermögenssteuer) als Einziger seit der Wahl gefordert. Und er ist traditionell am stärksten, wenn er „Gerechtigkeits-Kampagnen“ fährt.
Der ÖGB, dem Faymann die heiße Kartoffel zuschieben wollte, hat als Motor für die Steuerreform bisher versagt. Deshalb ist anzunehmen, dass Faymann die Rolle des Steuerentlastungs-Trommlers bald selbst übernehmen wird.
Dann wird es in der Regierung heiß und es gibt nur mehr 2 Alternativen:
Die ÖVP gibt klein bei, stimmt der Steuerentlastung bis Jahresende zu.
Oder Faymann muss unter dem Druck der Basis in Neuwahlen – höchst riskant mit Strache und Kurz als Gegner und ohne Geld in der Parteikasse.
Viel spricht dafür, dass Faymann die ÖVP zur Steuerreform drängen wird. Dann legt er in den Umfragen weiter zu.
