Wolfgang Fellner:

Das sagt Österreich

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SPÖ muss bei Studiengebühr umdenken ...

Hannes Androsch bricht im heutigen ÖSTERREICH endlich das Eis in der ewigen Diskussion pro oder contra Studiengebühren.

Wenn der „Vater“ des Schul-Volksbegehrens so klar für Studiengebühren und mehr Uni-Autonomie eintritt, dann hat das Signal-Charakter.
Das Wort von Androsch hat in der SPÖ – und in der Bildungs-Debatte – großes Gewicht. Das heißt: Es wird Zeit, dass auch die SPÖ bei den Studiengebühren umdenkt.

Unsere Unis sind in einem katastrophalen Zustand. Teil des Problems: Gut ein Drittel der Studenten hat nicht vor, das Studium zu beenden.
Es hat schon einen Grund, warum alle guten Unis der Welt Gebühren fürs Studium verlangen: Die Leistung steigt, die Ernsthaftigkeit steigt, die Zahl der „Bummler“ fällt – es ist viel mehr Geld für die Qualität vorhanden.

Der berechtigte Einwand, dass sozial schwächere Studenten gratis studieren sollen, lässt sich jederzeit mit großzügigen Stipendien beheben.

Wir haben in Wahrheit nur eine Alternative: Unsere Unis werden ohne Studiengebühren zu Bruchbuden, in denen alle gratis herumgammeln ...
Oder wir nehmen einen Anlauf, die Unis endlich modern auszustatten. Dazu gehören Studiengebühren, viel mehr Geld aus dem Budget, mehr Stipendien – kurz: eine Uni-Offensive!

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