Wolfgang Fellner

Das sagt Österreich

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Keine Träne 
für den blauen Polit-Ungustl...

Martin Graf weint in diesem Land sicher niemand eine Träne nach.

Selten hat es einen unsympathischeren, unfähigeren, unseriöseren Politiker in diesem Land gegeben.

Immer haarscharf an der Grenze zum Nazi und zur Unvereinbarkeit von Amt und Geschäft ist es bis heute schleierhaft, wie es so ein Polit-Ungustl bis zum Dritten Nationalratspräsidenten bringen konnte.

In Wahrheit hat Graf in den fünf Jahren als 3. Präsident für seine Gage wenig geleistet – dafür aber Amt und Republik Schaden zugefügt.

Eine Oma warf ihm sogar vor, ihr Erbe abgezockt zu haben. Zuletzt bescheinigte ihm ein Höchstgericht „schwere Pflichtverletzung“.

Bei Figuren wie Graf ist es kein Wunder, dass das Image der Politiker dem von Gaunern gleicht.

Für HC Strache ist der Abschied von Graf aus dem Parlament ein Befreiungsschlag. Nach der Nazi-Oma Rosenkranz ist Strache jetzt auch seinen Rabiat-Rechtsaußen Graf los. Damit kann der FPÖ-Chef endlich einen Neustart in den Wahlkampf wagen. Strache befreit die FPÖ offenbar von rechtem Ballast.

Jetzt wird es spannend, ob eine „FPÖ neu“ die von Graf und Rosenkranz abgeschreckten jungen Protestwähler zurückgewinnen kann. Wenn ja, wird die Wahl spannend.

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