Das sagt ÖSTERREICH

Eine Attacke von Feinden der Medienfreiheit

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Ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner.

Es sind Bilder, die in Österreich längst der Vergangenheit angehören sollten. Rund 20 vermummte Extremisten versuchten gestern Nachmittag das Büro von oe24 zu stürmen. Weil sie mit unserer kritischen Berichterstattung über das Behörden-Versagen im Mordfall Leonie nicht einverstanden waren, wollten die Anarchos in die Redaktion eindringen.

Das ist ihnen – auch durch das schnelle Einschreiten der Polizei – nicht gelungen. Mehrere Mitarbei­terinnen der oe24-Verkaufsabteilung wurden attackiert, verletzt wurde dabei zum Glück niemand.

Dieser Vorfall ist leider nur der letzte in einer ganzen Reihe von Angriffen gegen kritische Medien – zuletzt wurde in Österreich der ORF von Corona-Leugnern belagert, in den Niederlanden wurde ein Investigativ-Reporter sogar niedergeschossen und in Ungarn versucht die Orbán-Regierung seit Jahren Medien mundtot zu machen.

Umso wichtiger ist es gerade jetzt, diese Attacken auf die Medienfreiheit auch in Österreich im Keim zu ersticken. Wir werden uns jedenfalls unsere unabhängige Berichterstattung nicht verbieten lassen. Niemand wird uns daran hindern, Missstände weiter auf­zuzeigen (auch im Fall des Behörden-Versagens bei der Abschiebung der tatverdächtigen Afghanen). Daran werden auch diese Feinde der Medienfreiheit nichts ändern – egal ob Linksextreme, Rechts­extreme oder irgendwelche Möchtegern-­Orbáns.

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