Ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner.
Mehr als 2 Millionen Pensionisten in Österreich werden von der Teuerung derzeit besonders massiv getroffen. Denn die Mini-Pensions-Erhöhung von 1,8 Prozent ist von der Inflation längst aufgefressen worden.
Unsere Pensionisten – die jahrzehntelang geschuftet haben – sind derzeit die Dummen, können sich teilweise nicht einmal mehr den Lebensmittel-Einkauf leisten, geschweige denn Restaurant-Besuche oder Urlaube. Besonders absurd: Von den Regierungsmaßnahmen wie der geplanten Anhebung der Pendlerpauschale profitieren sie nicht.
Dass jetzt eine Pensionserhöhung ab Juli in Aussicht gestellt wird, ist zwar besser als nichts, aber in Wahrheit viel zu spät. Denn die Teuerung schlägt gerade jetzt mit voller Härte zu. Beim Einkaufen, beim Heizen, beim Strom, beim Tanken.
Wenn die Regierung ein Herz hat, dann zieht sie die geplante Pensionserhöhung schon auf Mai vor und geht auf die Forderung des Pensionistenverbandes ein: Mindestens 5 % Plus bei den Pensionen. Alles darunter wäre eine Verhöhnung.
Das sollte gerade auch unser Finanzminister einsehen, der momentan an allen Ecken und Enden abcasht: Von der Mehrwertsteuer über die Mineralölsteuer bis hin zu den Milliarden-Gewinnen bei Verbund, OMV und Co.
Diese Mehreinnahmen sollten jetzt endlich auch den Österreichern zugute kommen – und zuallererst einmal unseren Pensionisten!