Das sagt ÖSTERREICH

Strache wird die FPÖ noch lange verfolgen

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Ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner.

Die Posse um das Mandat von Philippa Strache sagt einiges über Österreichs Politiker – und insbesondere über die FPÖ – aus. Sie offenbart aber vor allem, wie ungustiös politische Deals ablaufen – und wie höchste politische Ämter wie am Basar gehandelt werden. Das betrifft zwar definitiv nicht nur die FPÖ – so offenkundig wie in der Causa Philippa war das aber selten.

Wenn die Wahlbehörde heute wirklich entscheidet, dass Philippa Anspruch auf ihr Mandat hat und sie dann auch noch für die FPÖ (!) in den Na­tionalrat einzieht, ist das für die Blauen nach Ibiza-Video und Spesen-Affäre der dritte Super-GAU innerhalb von nur wenigen Monaten. Es scheint fast so, als wird die FPÖ ihren blauen Schatten (in Form von HC Strache) einfach nicht los. Und mit jedem Versuch, sich von Strache zu distanzieren, wird alles nur noch schlimmer.

Die FPÖ steckt in 
einer schweren Krise

Die FPÖ ist durch den Strache-Wahnsinn jedenfalls in eine schwere Krise gestürzt. Und es ist nicht absehbar, wie sie da in naher Zukunft wieder rauskommen kann. Denn egal was die Blauen derzeit tun, um sich von ihrem einstigen Chef loszusagen, er poppt an allen Enden wieder auf.

Und über allem hängt dann noch das Damoklesschwert, dass Strache sich an seiner Partei rächen könnte. Entweder, indem er über die „Schweine­reien“ seiner ehemaligen „Freunde“ auspackt. Oder aber, er tritt in Wien wirklich mit einer eigenen Liste an. So oder so, wird Strache die FPÖ wohl noch sehr lange verfolgen …

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