Das sagt ÖSTERREICH

Wer wird Austria's next Innenminister?

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Ein Kommentar von oe24-Chefredakteur Niki Fellner .

Sebastian Kurz hat mit seinem oe24.TV-Interview eine heftige Diskussion ausgelöst: Wer bekommt nach der nächsten Wahl das Innenministerium? Derzeit beanspruchen alle drei Großparteien das wichtigste Sicherheitsressort für sich.

Die ÖVP muss aufpassen, dass die Festlegung auf das ­Innenministerium für sie nicht nach hinten losgeht. Derzeit macht es den Anschein, dass man vor allem auf Biegen und Brechen Herbert Kickl verhindern möchte. Kurz muss die Karten auf den Tisch legen und endlich erklären, was Kickl in den „Vieraugengesprächen“ mit ihm denn Gefährliches gesagt hat. Und warum Kickl jetzt auf einmal ein Sicherheits­risiko für die Republik ist, obwohl er vor zwei Monaten scheinbar noch keines war.

Die FPÖ muss im Gegenzug auf dem Innenministerium beharren, wenn sie nach der Wahl nicht als Totalumfaller dastehen will. Es ist das Kernressort, um bei einer türkis-blauen Regierung freiheit­liche Politik umzusetzen. Außerdem behaupten die Blauen ja, dass sie „schwarzen Netzwerken“ auf der Schliche waren …

Zu guter Letzt steigt auch noch die SPÖ in den Ring um das Innenministerium. Die Landesgranden Hans Peter Doskozil und Michael Ludwig fordern ja bereits seit Längerem, dass die SPÖ ihr sicherheitspolitisches Profil schärft. Der Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer beansprucht jetzt als erster SPÖ-Politiker auch das Innenministerium nach der Wahl. Zu gewinnen hat die SPÖ mit dem Innenressort zwar wenig, als Wahlkampfschmäh eignet sich diese Koalitionsbedingung aber allemal.

Damit wird diese Wahl nun doch noch zur Sicherheitswahl. Mit der zentralen Frage: Wer wird Austria’s next Innenminister?

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