Nach ÖSTERREICH-Bericht

Zauner entschuldigt sich bei Vassilakou

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Wiener Bezirksrat rudert nach seinem umstrittenen Twittereintrag zurück.

„Fr. Vassilakou lacht sich über Währing tot (hoffentlich bald), weil wir keine kurzsichtige Abzocke, sondern eine durchdachte Gesamtlösung bevorzugen.“ Mit diesem Twitter-Eintrag hat der Währinger ÖVP-Bezirksrat Peter Zauner am Wochenende für Aufregung gesorgt. Nach einem ÖSTERREICH-Bericht entschuldigt sich Zauner jetzt in aller Form bei der Wiener Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne).

"Es war nie meine Absicht, Ihnen Frau Vizebürgermeisterin etwas Böses, geschweige den Tod, zu wünschen. Mir war beim Schreiben der Zeilen nicht bewusst, dass der Wiener Ausdruck des "Totlachens" in diese Richtung interpretiert werden könnte. Das war und ist nicht mein Stil, daher möchte ich mich dafür in aller Form entschuldigen. Wir mögen in der Sache verschiedene Standpunkte haben, aber es gibt definitiv Grenzen, wenn es um Privates, insbesondere die Gesundheit, geht. Politiker, egal auf welcher Ebene sie tätig sind, haben eine Vorbildwirkung und stehen hinsichtlich ihrer Wortwahl besonders unter Beobachtung, das ist mir jetzt auch bewusst geworden. Vielleicht wird diese Begebenheit bei allen Wiener Parteien zum Anlass genommen, ganz allgemein über eine Abrüstung in der Wortwahl nachzudenken", heißt es in der Aussendung von Zauner.

Im Büro der Vizebürgermeisterin zeigte man sich vorerst eher abwartend - mit Verweis auf einen Eintrag des Politikers auf der Facebook-Seite Vassilakou. Dort habe dieser vor seiner heutigen Erklärung versichert: "Ich wünsche Ihnen, bei Gott, nicht den Tod. Ich werde mich jedoch selbstverständlich nicht dafür entschuldigen, dass ich Wiener bin und Floskeln benutze, die seit langer Zeit in unserem Sprachraum üblich und unbedenklich sind." Zauner solle sich entscheiden, zu welcher Aussage er stehe, hieß es.

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