FInanzminister Schelling verteidigt die Flüchtlings-Obergrenze.
Im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH (Sonntags-Ausgabe) verteidigt Finanzminister Hans Jörg Schelling die Flüchtlings-Obergrenze. Schelling: "Es hätte niemand mit so einer Flut gerechnet, und wir haben unseren Beitrag mit 90.000 Asylwerbern 2015 geleistet. Die Obergrenze war nötig, denn man sollte nicht vergessen, dass es auch darum geht, die Asylwerber bei uns zu integrieren."
Zum aktuellen Image-Tief der Regierung sagt Schelling: "Die Regierung arbeitet viel besser als ihr Image ist. Unser Problem ist, dass wir vieles monatelang diskutieren - vieles öffentlich ausrichten - und es dann keine Lösungen gibt. Die Menschen erwarten sich aber Lösungen von uns. Wir brauchen einen neuen Stil." Und Schelling über die Turbulenzen in der ÖVP: "Ich sehe keine Turbulenzen. Der Zeitpunkt des Wechsels von Johanna Mikl-Leitner war nicht optimal. Aber so ist das nun einmal. Und auf die Zusammenarbeit mit ihrem Nachfolger Sobotka freue ich mich tatsächlich".