Die steirische ÖVP überlegt eine Kindergeldreduktion bei rauchenden Schwangeren.
Der Gesundheitssprecher der steirischen VP, LAbg. Johann Bacher, überlegt die Möglichkeit einer Reduzierung des Kindergeldes, wenn eine werdende Mutter "trotz Aufklärung und der Hilfe zum Aufhören" weiter raucht. Die ÖVP wolle Ungeborene und Babys vor Tabakrauch schützen, so Bacher. Auch jetzt schon gebe es im Kinderbetreuungsgeld die Möglichkeit der Reduzierung des Kindergeldes. Diese setze dann ein, wenn eine Mutter die Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen verweigere, hieß es.
Kinder und Ungeborene könnten sich nicht frei entscheiden, ob sie schädlichem Tabakkonsum ausgesetzt sein wollen oder nicht. Daher überlege die steirische Volkspartei mit Hilfe von gesetzlichen Maßnahmen die Kleinsten vor dem schädlichem Qualm zu schützen. Bacher: "Wir wollen zuerst werdende Mütter darauf aufmerksam machen, welche großen Risiken für ihre Babys bestehen, wenn sie weiterrauchen. Danach soll ihnen - auch mit ärztlicher Betreuung - geholfen werden, das Rauchen aufzugeben."
Bacher erklärte, man wolle die "Reduzierung des Kindergeldes als wirklich allerletzten Schritt". Zuerst müsse es verpflichtende und umfassendere Aufklärungen für werdende bzw. junge Mütter geben. Zudem solle auch - wenn erwünscht - den Müttern ärztliche Hilfe beim Aufhören zur Verfügung gestellt werden. Einen dementsprechenden Antrag an die Bundesregierung habe die steirische VP bereits im steirischen Landtag eingebracht.