24 Wintersportorte im Vergleich

Unter die Lupe genommen

24 Wintersportorte im Vergleich

Für Skiurlaub muss man meistens ganz schön tief in die Tasche greifen. Damit die Kosten vor Ort nicht ungeplant aus dem Ruder laufen, hat sich der ÖAMTC in Kooperation mit dem deutschen Partnerclub ADAC für einen Vergleich in 24 europäischen Wintersportorten auf Shoppingtour begeben. "Am meisten geschont wird die Geldbörse in Tschechien und Polen. Die Schweiz ist mit Abstand am teuersten", fasst ÖAMTC-Touristikerin Silvie Bergant die Testergebnisse zusammen.

24 Wintersportorte getestet
Insgesamt wurden 24 Wintersportorte in sieben Ländern getestet. Im Gesamtergebnis erreichen sechs Orte die Wertung "sehr günstig", fünf "günstig", sechs "durchschnittlich", einer "teuer" und sechs "sehr teuer". Testverlierer und somit teuerster Ort bei den Urlaubsnebenkosten im Europa-Vergleich ist Zermatt in der Schweiz. Der Warenkorb mit den 31 getesteten Produkten kommt hier auf sage und schreibe 571,04 Euro. Über alle Test-Orte hinweg kostete der Warenkorb durchschnittlich 387,50 Euro. Testsieger ist das tschechische Spindlermühle im Riesengebirge, das mit einem Warenkorb von 224,97 Euro mehr als die Hälfte günstiger ist als der Testverlierer. Auf den Rängen folgen Zakopane/Polen, Oberwiesenthal/Deutschland, Bayrischzell/Deutschland und Oberstdorf/Deutschland. An sechster Stelle findet sich Ellmau/Österreich. 

Einkehrschwung
Insbesondere der Einkehrschwung gestaltet sich oft teuer, vor allem in Frankreich und in der Schweiz. Die Tester trafen in diesen Ländern auf Preiswucher wie zum Beispiel Spaghetti in Zermatt/Schweiz um mehr als 18 Euro oder eine Portion Pommes Frites um 8,50 Euro in Chamonix/Frankreich. Österreich zählt mit durchschnittlich 8,58 Euro für die Spaghetti zwar nicht unbedingt zu den Diskontern unter den Wintersportländern, findet sich jedoch im oberen Mittelfeld wieder. Am günstigsten speist man in Tschechien und Polen: Zwischen vier und sechs Euro kostet in diesen Ländern das Pastavergnügen. 

Die teuersten in Österreich
Der günstigste Wintersportort in Österreich ist Ellmau in Tirol. Als einziger von insgesamt acht getesteten österreichischen Schiorten wurde Ellmau mit dem Prädikat 'sehr günstig' ausgezeichnet. Der durchschnittliche Preis für den Warenkorb mit den 31 getesteten Produkten kommt hier auf 327,28 Euro. Als "günstig" beurteilt wurde Mayrhofen/Tirol (356,83 Euro), eine "durchschnittliche" Bewertung bei den Produktpreisen bekommen Saalbach/Salzburg (378,97), Obertauern/Salzburg (381,09 Euro), Schladming/Steiermark (396,72 Euro) und Kitzbühel/Tirol (401,30 Euro), während Ischgl/Tirol (446,42 Euro) und Lech/Vorarlberg (486,39 Euro) im ÖAMTC-Test mit "sehr teuer" abgeschnitten haben.    

Schiverleih
Für den Schiverleih muss man zum Beispiel in Ischgl im Schnitt satte 27 Euro pro Tag hinblättern, in Lech 25 Euro, während in Ellmau der Schiverleih mit durchschnittlichen 15 Euro pro Tag ein richtiges Schnäppchen ist. Auch bei den Getränken muss man oft tief in die Tasche greifen.  So liegt der durchschnittliche Preis für einen Cappuccino in Österreich bei 3,02 Euro. Die Spanne erstreckt sich dabei von 2,58 Euro für den Cappuccino in Ellmau bis hin zu mehr als 3,60 Euro in Ischgl und Lech.

So schonen Sie Ihre Urlaubskasse
Überprüfen Sie Ihre Wintersportausrüstung! Der Kauf von Zubehör am Urlaubsort kann nämlich richtig teuer werden. Beim Ausleihen von Ausrüstung gilt: Je länger die Ausleihdauer, umso günstiger wird der Tagessatz. Zusätzliche Rabatte gibt es teilweise online, ein Check bereits vor dem Urlaub kann sich also lohnen.

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