Die besten Tipps für eine friedliche Fahrt

Mit dem Auto in die Ferien

Die besten Tipps für eine friedliche Fahrt

Die Urlaubsfahrt mit Kleinkindern im Auto stellt die Eltern oft vor eine besondere Belastungsprobe. "Kaum fährt man weg, heißt es oft: 'Sind wir endlich da'", so ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger. Mit der nötigen Planung und ein wenig Raffinesse kann man die Anfahrt zum Urlaubsort aber weitestgehend entschärfen.

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Langeweile...
Das Grundproblem bei der Reise mit Kindern ist, dass die Kleinen ein anderes Zeitempfinden haben als Erwachsene - und sich somit auf der Rückbank schnell Langeweile breitmacht. "Zudem wird bei langen Reisen der Schlafrhythmus aus dem Gleichgewicht gebracht. Aggressive Stimmung im Auto kann die Folge sein. Das kann rasch zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr führen", erklärte Seidenberger.

Gute Planung

Damit es gar nicht soweit kommt, sollte man die Anreise bereits im Vorfeld gut durchplanen. "Am besten ist der Anreisetag ein erster Urlaubstag", riet Seidenberger. Auf der Strecke könnte man etwa bei einem Zoo anhalten, eine Burg besuchen oder bei einer kinderfreundlichen Raststätte Freunde treffen. Generell sollte alle zwei Fahrstunden eine Bewegungspause für die kleinen Passagiere auf dem Programm stehen.

Schlafrhythmus nutzen
Zudem riet die Psychologin, den Schlafrhythmus der Kinder auszunutzen. Die Eltern wissen meist, wann die Kleinen unter Tags länger schlafen, der Zeitpunkt der Abreise sollte idealerweise darauf abgestimmt werden. Glücklicherweise wirken Autofahren auf die meisten kleinen Mitfahrer einschläfernd.

Unterhaltung
Die Anreise gestaltet sich zudem weitaus sicherer und angenehmer, wenn Kindern ein altersgerechtes Unterhaltungsprogramm geboten wird. Es gibt bereits eine breite Auswahl an Möglichkeiten: Kindergerechte DVDs, Nintendo für die Größeren oder auch Hörspiele. "Natürlich mit Kopfhörern", sagte Seidenberger. Ein weiterer Tipp für eine friedliche Rückbank: "Man kann ein Belohnungssystem entwerfen: Für eine halbe Stunde gibt es etwa einen halben Gutpunkt, die Punkte können dann am Urlaubsort oder einer Raststation gegen ein Eis eingetauscht werden", so Seidenberger.

Grundsätzlich sollte der Urlaubsort in einem Umkreis liegen, der in fünf bis sechs Fahrstunden erreichbar ist. "Und dabei sollte man zumindest zwei bis drei Pausen machen", sagte Seidenberger.
 

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