Belize wurde von National Geographic und Lonely Planet zu einem der Top Reiseziele 2022 ernannt. Das zweitkleinste Land Mittelamerikas grenzt an Mexiko und Guatemala. Hier findet man feinsandige Karibikstrände, das zweitgrößte Barriere-Riff der Welt, dichten Dschungel und spektakuläre Mayastätten.
Belize ist erst seit 1981 unabhängig und gehört zu den jüngsten Ländern der Welt. Die Amtssprache ist Englisch, aber weitverbreitete Sprachen sind Kreol, Spanisch, Maya, Garifuna und Mandarin. In der ehemals britischen Kolonie leben ca. 370.000 Einwohner aus unterschiedlichsten Kulturen: Eine Kombination aus Maya, Kreolen, Mestizos, Garifuna, Ostindien, dem Mittleren Osten, Asien und Mittelamerika bedeutet unter anderem auch, dass Besucher eine große Auswahl an schmackhaften Gerichten haben und eine reiche Palette an musikalischen Klängen genießen können. Außerdem gibt es im ganzen Land eine einzigartige Auswahl an einheimischen Kunstwerken und Kunsthandwerk.
Paradies für Taucher und Schnorchler
An Land und zu Wasser bietet Belize eine beeindruckende Biodiversität. Im Westen prägt dichtes Dschungelgebiet die Landschaft und im Osten liegt vor der Küste das zweitgrößte Riffsystem der Welt. Etwa 500 Fischarten, darunter Haie, Rochen sowie Delfine, Schildkröten und Seekühe leben in diesem intakten und gesunden Öko-System, welches zum UNESCO Weltnaturerbe zählt. Zusätzlichen machen 70 Hartkorallen- und 36 Weichkorallenarten das Riff zu einem unvergleichlichen Schnorchel-Erlebnis. Weltbekannt ist zudem das Great Blue Hole, ein ca. 125 Meter tiefes und ca. 300 Meter breites Sinkloch, das sogar vom Weltall aus zu sehen. Es ist mit Abstand der beliebteste Tauchspot und wurde sogar vom französischen Meeresforscher Jaques-Yves Cousteau zu einem der besten Tauchplätze der Welt erklärt.
Für Schnorchler empfiehlt sich ein Ausflug in das Meeresschutzgebiet South Water Caye. Es liegt vor der Küste des Stann Creek Distrikts im Süden des Landes und ist einer der besten Schnorchelplätze und bei Touristen weitgehend unbekannt. Tauch- und Schnorcheltouren für Anfänger sowie Profis werden zum Beispiel von Placencia aus angeboten. Und mit ein bisschen Glück hat man in den Monaten April bis Juni die Möglichkeit mit den anmutigen und friedlichen Walhaien zu schwimmen. Ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis.
Natur & Abenteuer pur
Belize begeistert außerdem mit 17 Nationalparks und Wildschutzgebieten, die exotische Tiere und über 500 Vogelarten beheimaten. Fast 70 Prozent des Landes stehen unter Naturschutz oder sind Nationalparks. Und erst kürzlich wurden 955 Quadratkilometer Regenwald im Maya Forest zur Schutzzone erklärt und auch das Meeresschutzgebiet erweitert. Ein weiteres Highlight ist das Cockscomb Jaguar Reserve, das einzige Jaguar-Reservat der Welt.
Aber auch Pumas, Ozelots sowie Tapire und viele andere Tiere gehören zur einzigartigen Flora und Fauna. Wer den Dschungel von einer anderen Perspektive aus erleben möchte, kann per Zip-Line etwa 20 Meter über dem Dschungelboden über die Blätterdächer hinwegfliegen und im Anschluss im Caves Branch River im Schein einer Stirnlampe das Höhensystem mit einem Schlauchboot erkunden.
Auf den Spuren der Maya
Nicht nur für Naturliebhaber ist das kleine Land spannend, sondern auch für Kultur-Interessierte. Im üppigen Dschungel liegen Jahrtausende alte Mayaruinen. Sie waren früher Zentrum des kulturellen und kommerziellen Lebens der Maya und noch heute kann man die Ruinen besichtigen. Einige Mayastätten sind einfach per Auto zu erreichen und andere wiederum liegen abgelegen und im dichten Dschungel versteckt. So erreicht man die Ruinen von Lamanai per Boot über den Fluss New River, wie auch damals die Maya. Relikte aus vergangenen Zeiten können ebenfalls in den faszinierenden Höhlensystemen im Landesinneren bestaunt werden. Zwischen Stalagmiten und Stalaktiten findet man noch heute gut erhaltene Erzeugnisse der Maya wie intakte Töpfereien, Keramik oder sogar menschliche Überreste.
Übernachtungsmöglichkeiten
Es gibt kleine Strandhotels, Boutique-Häuser, versteckte Lodges, Bed & Breakfast-Unterkünfte und abgelegene Privatinseln, denn Inseln hat Belize viele. Ohne direkte Nachbarn beherbergen die Privatinseln oft nur sehr wenige Gäste gleichzeitig. Bunte Korallen im Meer sind nur ein paar Schritte vom Schlafzimmer entfernt und den weißen Sandstrand hat man für sich allein. Um das Landesinnere kennenzulernen, empfehlen sich ein paar Nächte in einer Dschungel-Lodge. Sie liegen oft eingebettet in den Maya Mountains oder entlang des Macal Flusses. Die tropischen Bäume sind ein Refugium für viele einheimische Vögel und Wildtiere und die Lodges bieten einen einmaligen Rückzugsort für diejenigen, die sich wirklich abseits der Pfade bewegen möchten. Viele Lodges bauen bis zu 70% der verwendeten Lebensmittel selbst an und bieten ein Farm-to-Table-Konzept, was unvergleichlich authentische Speisen ermöglicht.
Anreise
Die Grenzen sind offen und Belize empfängt internationale Touristen zum Beispiel über den Flughafen in Belize City, Philip Goldson International Airport. Mit deutschen Fluglinien wie Condor oder Eurowings Discover erreicht man das Land über Cancun/Mexico und seit November ist unter bestimmten Voraussetzungen die Anreise über die USA mit zahlreichen Fluglinien wie z.B. Delta, United Airlines und American Airlines auch wieder möglich. Die gültigen Einreisebestimmungen finden Sie hier.
Klima
Belize hat ein subtropisches Klima mit frischen, vorwiegend Passatwinden aus der Karibik, einer Durchschnittstemperatur von 27 Grad Celsius und zwei Jahreszeiten: die Trockenzeit von Dezember bis Mai und die „grüne" oder Regenzeit von Juni bis November.
Für weitere Informationen www.travelbelize.org