EM-Halbfinale

Nach Terror: Hymne mit großen Emotionen

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Es war der erste Höhepunkt des Fußball-Gipfels - noch vor dem Anpfiff.

Immer wieder blendete die internationale Regie Antoine Griezmann ein. Nicht nur, weil er das französische Um und auf bei dieser Europameisterschaft ist, bereits vier Treffer erzielte und zwei vorbereitete. Für ihn hatte das Spiel eine tiefere Bedeutung. Eine, die weit über das Sportliche hinausgeht.

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"Das wird ein wichtiges Spiel für ihn", sagte Maude Griezmann der "New York Times". Sie ist die drei Jahre ältere Schwester. Am 13. November 2015, als IS-Terroristen mit einer Anschlagsserie 130 Menschen in den Tod rissen und Frankreich erschütterten, durchlebte sie Höllenqualen.

Antoine stand währenddessen auf dem Rasen des Stade de France. Er testete mit Frankreich gegen Deutschland für die anstehende EM. Plötzlich ein lauter Knall. Drei Radikale, die zunächst in das Oval eindringen wollten, aber zum Glück abgehalten wurden, sprengten sich in die Luft.

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Emotionale Marseillaise

Im Halbfinale trafen beide Mannschaften neuerlich aufeinander. Wieder im Stade de France. Elf Monate später sind die traurigen Ereignisse noch immer präsent. Speziell bei Griezmann: Maude bangte damals um ihr Leben und entkam in der Konzerthalle Bataclan nur hauchdünn den Attentätern.

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Vor Anpfiff wurde der Atletico-Madrid-Star mehrfach von den Kameras eingefangen. Es sah aus, als hätte er bei der emotionalen, lautstarken Marseillaise, der französischen Hymne, sogar Tränen in den Augen gehabt.

Wer könnte es ihm verübeln …

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