Krankl-Kolumne

Diese WM lebt von den Europäern

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Europa ist stark – man sieht: Diese WM lebt von den europäischen Fußballern.

Es ist für mich schon überraschend, dass jetzt nur noch europäische Teams dabei sind. Vor ­allem Argentinien und Brasilien haben mich enttäuscht. Klar, sie haben auch hauptsächlich Spieler, die in Europa ihr Geld verdienen. Die Trainer haben es aber nicht geschafft, sie richtig zusammenzustellen. Europa ist stark – man sieht: Diese WM lebt von den europäischen Fußballern.

Brasilien hat alles in allem enttäuscht

Mit Brasilien ist jetzt schon mein dritter Favorit ausgeschieden. In der ersten Hälfte waren sie einfach nicht gut. Nach der Pause haben sie dann alles versucht, die Chancen waren da. Aber sie haben es nicht mehr geschafft, die Partie zu drehen. Belgien ist nicht unverdient ­weiter. Gewundert hat mich, dass der Teamchef auch im Viertel­finale an Gabriel Jesus festgehalten hat. Er hat bei dieser WM in jedem Spiel enttäuscht. Ich hätte früher auf Firmino gesetzt.

Neymar hat viele Sympathien verspielt

Bei Neymar hat man gesehen, dass er ein großartiger Fußballer ist. In vollem Lauf ist er eigentlich nicht zu halten. Aber: Seine Spompanadeln haben ihm ­sicher sehr viele Sympathien gekostet. Unnötig. Das hat er wirklich nicht notwendig.

Wer jetzt Weltmeister wird? Ganz ehrlich: Ich will nicht mehr spekulieren. Bei dieser WM ist nichts mehr normal, da kann alles passieren. Das ist aber gut für den Fußball. Und wer auch immer den Titel holt – am Ende hat er es sich verdient. 

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