Nach WM-Aus

Özils Vater rät ihm zum Rücktritt

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"Kränkung ist zu groß" - Vater nimmt ihn in Schutz.

Beim entthronten Fußball-Weltmeister Deutschland läuft auch die Aufarbeitung des WM-Debakels alles andere als rund. Eine Dauerdebatte um die Zukunft von Spielmacher Mesut Özil im deutschen Nationalteam überlagert jede sachliche Analyse. Dazu ist von einer Lagerbildung in der deutschen WM-Auswahl die Rede.

Kritiker: Keinen Teamgeist gezeigt

Vor allem der 29-Jährige Özil sei nicht in Form gewesen und er habe keinen Teamgeist gezeigt, sagen Kritiker. Sogar Team-Manager Oliver Bierhoff ließ durchklingen, dass man bei der WM 2018 vielleicht auf Özil verzichten hätte können. Dann gab es im Vorfeld auch die Foto-Affäre mit dem türkischen Präsidenten Erdogan - viel Wirbel also um den deutschen Fußball-Star. 

Vater Mustafa nimmt seinen Sohn in Schutz: "Das kann man doch nicht Mesut allein in die Schuhe schieben. Da sind 23 Spieler im Kader. Die ganze Mannschaft hat versagt, nicht ein Einzelner. Jetzt nur Mesut oder Ilkay Gündogan verantwortlich machen zu wollen ist doch Schwachsinn. Das ist viel zu billig!", schimpft Mustafa Özil gegenüber "Bild".

Zukunft Özils im Nationalteam ungewiss

Özils Zukunft im DFB-Team hängt für Verbandspräsident Reinhard Grindel auch von einer Bewertung durch den Teamchef ab. "Daneben müssen wir die sportliche Analyse abwarten und schauen, ob Joachim Löw weiter mit ihm plant", sagte der DFB-Chef. Nach den umstrittenen Aussagen von Bierhoff zu Özil forderte Grindel "kluges Krisenmanagement". Man müsse "kühlen Kopf bewahren und nicht jedem Druck nachgeben".
 
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