DTM-Chef zieht positives Saison-Resümee

Berger zu Stallorder: 'Nicht schön, aber Realität'

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Stallorder zum Titelgewinn für Götz für Tiroler "nicht schön, aber Realität" - Sein Neffe Auer prolongierte auf Norisring starkes Saisonfinish

Der Deutsche Maximilian Götz nach Stallorder im letzten Saisonrennen als DTM-Überraschungsmeister und heiße Diskussionen aufgrund dieser Zuspitzung am Sonntag auf dem Norisring: Mittendrin der Tiroler Lucas Auer, er ließ seinen Mercedes-Teamkollegen für Platz eins in der Gesamtwertung zum Rennsieg passieren. Nichtsdestotrotz gehörte dem Kufsteiner das Saisonfinish, war er doch drauf und dran das dritte Sonntag-Rennen in Folge zu gewinnen. Gesamt wurde Auer Fünfter.

Sein Onkel, DTM-Chef Gerhard Berger, verteidigte die Mercedes-Entscheidung zugunsten von Götz, auch wenn sie ihm nicht gefällt. "Als Promoter und auch als Sportler habe ich sie nie gemocht. Es ist nicht schön, dabei zuzusehen", sagte er. "Aber es ist die Realität. Selbst, wenn ich mich an meine eigenen Zeiten an der Seite von Ayrton Senna zurückerinnere, als er um den Titel gefahren ist und ich keine Chance mehr auf den Titel hatte. Das musste mir das Team gar nichts sagen. Ich habe ihm geholfen."

"Unglaublich harte Meisterschaft"

Aus rein sportlicher Sicht zeigte sich der 62-Jährige mit einer Saison, die in neuem Gewand (neues GT3-Reglement, neue Fahrer, neue Marken) gestartet war, zufrieden: "Ich habe mir immer eine Meisterschaft gewünscht, in der du bis in die letzten Runden des letzten Rennens nicht weißt, wer der Champion wird. Und am Ende ist es einer geworden, den wir am Morgen zwar auf der Liste hatten, aber sicher nicht ganz oben. Das ist es was die Fans sich erwarten, was der Sport braucht, was die Medien wollen. Fakt ist: Wir haben eine unglaublich harte Meisterschaft gesehen."

Dem - wie nun Valtteri Bottas (FIN) - zehnfachen Formel-1-Rennsieger behagt auch, dass das Fahrerfeld klar internationaler wurde. Am Samstag wurde der Inder Arjn Maini Zweiter, sonst sind der Neuseeländer Liam Lawson, der Thailänder Alex Albon und die Südafrikaner Kelvon und Sheldon van der Linde unterwegs. Ähnliches erwartet sich Berger von der am 29. April in Portimao startenden Saison 2022. Auf dem Red Bull Ring in Spielberg wird vom 23. bis 25. September gefahren. 

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