Die Formel-1-Stars rüsten für den heißesten Österreich-GP aller Zeiten.
Der Red-Bull-Ring, gestern, 11.30 Uhr. Ferrari-Star Sebastian Vettel (Sonnenbrille, kurze Hose) kommt von der Strecken-Begehung zurück. Er wischt sich den Schweiß von der Stirn: „Jetzt geht’s noch. Aber im Rennen wird das schon extrem.“
Temperaturen von 35 Grad und mehr wurden für Sonntagnachmittag prophezeit. „Im Fahrerlager hat’s 40 Grad“, stöhnt Toto Wolff. Damit seine Piloten und Renningenieure kühlen Kopf behalten, ließ der Mercedes-Teamchef 50 Ventilatoren und mobile Klimaanlagen ankarren.
Reifen-Gipfel heute vor heutigem Trainingsstart
Sportlich heiß her geht’s heute im Training (11 bzw. 15 Uhr, ORF 1 überträgt beide Sessions live). Da sollen die Temperaturen kurzfristig erträglich sein, ehe die Hitze am Sonntag beim GP (Start: 15.10 Uhr) gnadenlos zurückschlägt.
Und Mercedes (bisher 6 Siege durch Lewis Hamilton, 2 durch Valtteri Bottas) zum neunten Sieg im neunten Saisonrennen ausholt. Das will die Konkurrenz mit allen Mitteln und sogar mithilfe einer kurzfristigen Reifen-Reglement-Änderung verhindern. So wird heute Vormittag ein Krisen-Gipfel mit allen Teambossen steigen. Toto Wolff macht Ferrari und Red Bull in jedem Fall Hoffnung: „Bei der Hitze ist alles anders. Es wird spannend.“
Gedenk-Tunnel für Niki Lauda
Alles in Spielberg dreht sich um unsere am 20. Mai verstorbene Formel-1-Legende. Neben einem Lauda-Bereich in der Fanzone, wo Nikis legendäre Weltmeister-Boliden (Ferrari F12 aus 1975 und McLaren aus 1984) ausgestellt wurden, wurde der Tunnel, der ins Fahrerlager führt, mit Lauda-Erinnerungsbildern ausgestattet. Piloten zeigten sich bewegt.