Entgegen der Empfehlung des IOC

Russische Athleten bei Europaspiele und Leichtathletik weiterhin ausgeschlossen

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Entgegen der Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), russische und belarussische Athleten wieder zu internationalen Wettkämpfen zuzulassen, bleiben diese von diversen Veranstaltungen und Verbänden weiter ausgeschlossen.

Der Leichtathletik-Weltverband bleibt bei seiner Ablehnung, auch an den Europaspielen in Krakau dürfen Russen und Belarussen nicht teilnehmen.

"An der Position von World Athletics hat sich nichts geändert", hieß es in einer Stellungnahme am Mittwoch. Das Council des Leichtathletik-Weltverbandes hatte in der vergangenen Woche entschieden, die Sportlerinnen und Sportler der beiden Länder wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine bis auf Weiteres nicht an den Meetings und Titelkämpfen unter seiner Regie teilnehmen zu lassen.

"Wie das IOC gesagt hat, liegt die Entscheidung der Zulassung in der Verantwortung der internationalen Verbände", hieß es weiter. Der europäische Leichtathletik-Verband EAA hatte sich ebenfalls für einen weiteren Ausschluss entschieden.

Ähnlich argumentierten die Organisatoren der Europaspiele in Polen. "Der Standpunkt des Organisationskomitees bleibt unverändert", sagte ein OK-Sprecher am Mittwoch. Bereits im Oktober hätten die Vertreter des Europäischen Olympischen Komitees bestätigt, dass Athleten aus den genannten Ländern nicht an den Spielen teilnehmen können.

Die dritten Europaspiele (European Games) finden vom 21. Juni bis 2. Juli statt. Erwartet werden Delegationen aus rund 50 Ländern. Die Athletinnen und Athleten messen sich in mehr als 25 Sportarten und können sich in einigen Disziplinen Qualifikationspunkte für die Olympischen Spiele in Paris 2024 sichern. Das Herz der Veranstaltung liegt in Krakau, weitere Wettkämpfe werden in benachbarten Städten ausgetragen.
 

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