50-Millionen-Euro-Event schlägt alle Rekorde

KITZ! Mega-Show im Schnee-Chaos

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Trotz Wetter- und Terminchaos: Grandiose Stimmung bei Tag 1 des Mega-Events.

Der Auftakt des dreitägigen Spektakels in Kitzbühel war, gelinde gesagt, etwas durchwachsen. 

Der Grund dafür: Der Kracher des Hahnenkammrennens, die Abfahrt, musste wegen mieser Wetteraussichten von Samstag auf Freitag, 11.30 Uhr, verschoben werden. Und zu allem Überdruss schrammten die österreichischen Skistars bei dem Prestige-Race an den ersten zwei Stockerlplätzen vorbei. Sieger wurde der Italiener Dominik Paris. Die Kastanien aus dem Feuer holte Otmar Striedinger als Dritter.

Kitzbühel: 85.000 Besucher – 8.000 Einwohner

Der frenetischen Stimmung in der Gamsstadt taten die kleinen Kalamitäten zum Showstart keinen Abbruch, oder besser: fast keinen. Etliche Fans, die sich Tickets für das eigentlich für heute angesetzte Abfahrtsrennen besorgt hatten, müssen nun mit dem Slalom vorliebnehmen.

Fast 40.000 Sportbegeisterte aus aller Welt jubelten den Skiathleten trotz des bescheidenen Wetters direkt vor Ort aus Leibeskräften zu. Wer im Zielraum keinen Platz fand, konnte dem Mega-Spektakel auf einer der elf riesigen Videoleinwände live beiwohnen, die in ganz Kitzbühel verteilt standen. Für Speis und, was bei den gestrigen Temperaturen um die –10 Grad besonders wichtig war, heißen Trank sorgen das ganze Rennwochenende mehr als 40 Imbissstände.

Millionenschwere Wirtschaftsdeals auf VIP-Partys

Die mehr als 85.000 Besucher sorgen in Kitzbühel für schrill klingende Kassen. Der Gesamtumsatz: 50 Millionen Euro. In diese 50 Millionen Euro Umsatz sind aber noch längst nicht die Wirtschaftsdeals mit eingerechnet, die am Rande der Sportveranstaltungen auf den zahlreichen VIP-Partys abgeschlossen werden.

 

PR-Experte: "Kitzbühel ist bedeutender als Opernball"

PR-Experte Wolfgang Rosam über die Wirtschaftsdeals auf den VIP-Partys in Kitz.

ÖSTERREICH: Herr Rosam, welche Bedeutung hat das Kitzbühelwochenende für Österreich?

Wolfgang Rosam: Es ist das größte und wertvollste Wintersportspektakel in Österreich und sicher auch in Europa. Das betrifft nicht nur den Umsatz, sondern auch die Deals, die unter den anwesenden Wirtschaftsbossen abgeschlossen oder zumindest angebahnt werden.

ÖSTERREICH: Gibt es da eine Größenordnung, wie viel bei Wirtschaftsdeals in Kitz lukriert wird?

Rosam: Das sehr schwierig zu eruieren. Vor allem, weil aufgrund der Compliance-Regeln sehr diskret vorgegangen wird. Jedenfalls ist Kitz diesbezüglich wirtschaftlich bedeutender als der Opernball.

 

Schaulaufen der Reichen und Schönen: Viel Show- & Business - aber kaum Politprominenz

Am Samstag geht mit der KitzRaceParty das absolute Top-Event in Kitzbühel über die Bühne.

Unter den zahlreichen Promis in Kitzbühel stiehlt, wie bereits seit sieben Jahren, einer allen anderen die Show: Die steirische Eiche Arnold Schwarzengger. Der „Terminator“ kam gestern rechtzeitig zur legendären Weißwurstparty im Stangl­wirt, die bereits seit 28 Jahren den Auftakt zum Hahnenkamm-Wochenende bildet. Mit dabei waren auch Schwar­zeneggers Freundin Heather Milligan, DJ Ötzi und Andreas Gabalier.

Alles, was Rang und Namen hat, bei KitzRaceParty

Der Show-Renner unter den VIP-Partys ist aber die heute ab 21 Uhr stattfindende KitzRaceParty von Lokalmatador Harti Weirather. Wer hier (zu Ticketpreisen von 1.000 Euro) dabei ist, kann sich getrost zur A-Schicht-Prominenz zählen: Als da wären in loser Reihenfolge: Tobias Moretti, Franz Klammer, wiederum Arnold Schwarzenegger, Birgit Lauda (dieses Mal ohne Niki), Tycoon René Benko samt Ehefrau, David Alaba, Bernie Ecclestone u. v. m. Insgesamt empfängt Weirather bis zu 3.500 VIPs im 4.200 m² großen Luxuszelt.

Arnie präsentiert eigene Ski-Linie

Besonderes Promi-Event: Der ehemalige Gouverneur Kaliforniens und Weltklima-Botschafter Arnold Schwarzenegger (71) präsentiert einen eigenen Ski der Marke Head. Das besondere: es ist eigens für Arnies Kllimaschutz-Initiative "R20 Austiran World Summit" designt. Mit dabei bei der Vorstellung sind laut Hersteller die Skistars Matthias Mayer, Aksel Lund Svindal und Alexis Pinturault. Der bereits dritte Klimagipfel Schwarzeneggers findet am 28. Mai in der Hofburg in Wien statt. 

 

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