Nigeria

20 Tote bei Boko-Haram-Angriff

Teilen

Extremisten attackierten vier Autos im Bundesstaat Borno.

Bei einem Angriff mutmaßlicher Kämpfer der Islamistengruppe Boko Haram sind im Nordosten Nigerias nach Angaben von Anwohnern 20 Menschen getötet worden. Die Extremisten hätten am Mittwoch nahe dem Dorf Jingalta im Bundesstaat Borno das Feuer auf vier Autos eröffnet, sagten Babakura Kolo, Mitglied einer örtlichen Bürgerwehr.

Alle 20 Insassen seien getötet und die Fahrzeuge anschließend in die Luft gesprengt worden. Die Boko-Haram-Kämpfer waren demnach auf der Flucht vor einer Armeeoffensive, als sie die Autos auf einer Fernstraße attackierten. Ein Busfahrer, der später am Tatort eintraf, bestätigte die Opferzahl.

17.000 Menschen bereits getötet

Boko Haram kämpft seit dem Jahr 2009 im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats. Immer wieder setzen sie in jüngster Zeit Selbstmordattentäterinnen ein. Schätzungsweise 17.000 Menschen wurden bisher im Konflikt zwischen den bewaffneten Islamisten und den Sicherheitskräften bereits getötet. Mehr als zweieinhalb Millionen Menschen wurden durch die Gewalt in die Flucht getrieben. Die Armeen Nigerias, Kameruns, des Tschads und Nigers gehen inzwischen gemeinsam gegen die Islamistengruppe vor.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.