Nahe Damaskus

250 Arbeiter nach ISIS-Angriff auf Fabrik verschwunden

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Die Familien der Verschwundenen befürchten eine Entführung.

Nach einem Angriff der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) auf eine Zementfabrik nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus sind offenbar 250 Arbeiter verschwunden. Die Menschen seien seit Montag nicht mehr aufgetaucht, zitierte die Nachrichtenagentur AFP Bewohner der Stadt Dmeir sowie eine Führungskraft der Fabrik. Die Familien der Verschwundenen befürchten eine Entführung.

 In syrischen Militärkreisen wurden Attacken der Extremisten bestätigt. Alle Angreifer seien aber getötet worden. Nach Erkenntnissen der in Großbritannien ansässigen "Beobachtungsstelle für Menschenrechte" haben IS-Kämpfer auch Militärstellungen am Flughafen von Damaskus ins Visier genommen. Er liegt südöstlich der Hauptstadt. Dabei hätten sie fünf mit Sprengstoff beladene Autos eingesetzt. Bei den Anschlägen seien zwölf Soldaten getötet worden. Die Regierungstruppen hätten mit Artilleriebeschuss und Luftangriffen auf IS-Stellungen reagiert, teilte die Beobachtungsgruppe mit. Dabei sei auch die Stadt Dumeir bombardiert worden. Sie wird von einer dem IS nahestehenden Rebellengruppe kontrolliert.
 

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