Angriff der Anti-IS-Koalition

32 Bewohner bei Luftangriffen in Syrien getötet

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Aktivisten berichten von Offensive gegen letzte Stellungen von IS-Kämpfer im Osten des Landes.

Bei Luftangriffen der US-geführten Koalition auf Kämpfer der Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) im Osten Syriens sind mindestens 32 Zivilisten getötet worden. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden in der Ortschaft Susa am Donnerstag bei einem nächtlichen Angriff 18 Einwohner getötet, darunter sieben Kinder.

Am Freitag starben dort demnach weitere 14 Zivilisten. Dutzende weitere Menschen wurden laut der Beobachtungsstelle bei den Luftangriffen verletzt. Zudem seien mindestens neun IS-Kämpfer getötet worden. Weitere fünf Tote seien noch nicht identifiziert.

Die Beobachtungsstelle bezieht ihre Angaben von einem Netz von Informanten vor Ort, von unabhängiger Seite sind die Informationen kaum zu überprüfen. Seit Beginn der Luftangriffe der internationalen Anti-IS-Koalition in Syrien vor vier Jahren wurden nach Angaben der Beobachtungsstelle mehr als 3300 Zivilisten getötet. Die internationale Anti-IS-Koalition gibt die Zahl der zivilen Todesopfer mit rund 1100 in Syrien und dem Irak zusammengenommen an und betont, alles zu tun, um zivile Opfer zu vermeiden.

Insgesamt wurden seit Beginn des Syrien-Konflikts im Jahr 2011 mehr als 300.000 Menschen getötet, mehr als ein Drittel davon Zivilisten.

 

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