Südosttürkei

35 Tote bei Militäroffensive

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Seit Mittwoch wurden auch zwei Zivilpersonen getötet.

Bei der Offensive gegen die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans PKK in der Südosttürkei sind seit Mittwoch 33 PKK-Kämpfer und zwei Zivilisten getötet worden. Die türkischen Streitkräfte teilten am Donnerstag mit, sie habe die meisten der Kämpfer in der unter Ausgangssperre stehenden Stadt Cizre nahe der irakischen Grenze getötet.

Opfer wollten Leichen bergen
Dort kamen nach Angaben der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP auch die beiden Zivilisten ums Leben. Die beiden Opfer hätten einer Gruppe von rund 30 Personen angehört, die Leichen bergen wollten und seien dabei von Sicherheitskräften getötet worden, erklärte die Partei unter Berufung auf den lokalen HDP-Abgeordneten Faysal Sariyildiz. Zehn weitere Menschen seien verletzt worden. Sariyildiz, der Teil der Gruppe war, sagte weiter, er habe die Behörden zuvor über das Vorhaben informiert.

Ausgangssperren
Die Türkei führt seit Wochen eine Offensive gegen die PKK im Südosten des Landes. Sicherheitskräfte liefern sich dort schwere Gefechte mit der PKK-Jugendorganisation YDG-H. Seit Dezember bestehen rund um die Uhr Ausgangssperren in Cizre und dem Viertel Sur in der Kurdenmetropole.
 

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