Brutaler Clan-Krieg in Italien

4-jähriges Mädchen Opfer von Mafia-Attentat

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Schüsse im Zentrum von Neapel: Ärzte kämpfen um Noemis (4) Leben. 

Neapel. Drei Personen, darunter ein vierjähriges Mädchen, sind am Freitagabend im Zentrum von Neapel von einem Mann auf einem Motoroller angeschossen worden. Zur Tatzeit befanden sich viele Menschen auf der Straße. Ziel des Täters war offenbar ein 32-jähriger, polizeibekannter Neapolitaner, berichteten italienische Medien. Er wurde schwer verletzt ins Spital eingeliefert.

Von den Kugeln wurde auch ein vierjähriges Mädchen getroffen. Es musste operiert werden. Leicht verletzt wurde auch die 50-jährige Großmutter des Kindes. Die Schüssel im Zentrum der süditalienischen Stadt lösten Panik aus. Ermittler gingen von einem Mordanschlag im Rahmen eines Krieges unter rivalisierenden Clans der Camorra, der Mafia in Neapel, aus. Dabei geht es um die Kontrolle um illegale Geschäfte wie Prostitution, Waffen- und Drogenhandel.

Ärzte kämpfen um Noemis Leben

Die Frau wurde am Gesäß getroffen, sie schwebt jedoch nicht in Lebensgefahr. Auch der Zustand des mutmaßlichen Mafioso wird als "stabil" beschrieben. Aber um das Leben der kleinen Noemi müssen die Ärzte weiter kämpfen. Laut der Lokalzeitung "Corriere del Mezzogiorno" traf eine großkalibrige Kugel ihre rechte Schulter, durchschlug beide Lungenflügel, blieb dann stecken.

Der Bürgermeister von Neapel, Luigi De Magistris, drückte den Eltern des verletzten Kindes seine Solidarität aus. Der aus Neapel stammende Präsident der italienischen Abgeordnetenkammer, Roberto Fico, forderte von Innenminister Matteo Salvini sofortige Maßnahmen. "Es ist unannehmbar, dass sich Camorra-Clans im Zentrum Neapels auf offener Straße gegenseitig bekämpfen", so Fico.

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