In den Erdbebengebieten ist die Situation Augenzeugen zufolge teils angespannt, nach Regierungsangaben kam es auch zu Plünderungen.
Gaziantep. Nach Plünderungen im Erdbebengebiet sind in der Türkei Haftbefehle gegen 97 Menschen erlassen worden. Insgesamt werde gegen 232 Menschen ermittelt, ihnen würden Plünderung, Diebstahl und Betrug vorgeworfen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Montag. In den Erdbebengebieten ist die Situation Augenzeugen zufolge teils angespannt, nach Regierungsangaben kam es auch zu Plünderungen.
Die Türkei-Vertreterin der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch, Emma Sinclair-Webb, sowie die Anwaltskammer Diyarbakir hatten sich besorgt über nicht verifizierte Berichte geäußert, dass mutmaßliche Plünderer misshandelt wurden. Sinclar-Webb appellierte an die Behörden, sowohl gegen mutmaßliche Plünderer vorzugehen als auch gegen Menschen, die Selbstjustiz übten.