Riesen-Wirbel

Direktor verschiebt Schulfest wegen Ramadan

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Sturm der Entrüstung: Der Schulleiter wird jetzt beschimpft und bedroht.

Am 18. Mai hätte an einer Förderschule im deutschen Aschaffenburg ein Fest stattfinden sollen. Direktor Johannes Grod sagte dieses aber aus Rücksichtnahme auf muslimische Schüler (derzeit ist Ramadan) ab. Nun wird er deshalb angefeindet. 
 

Beschimpft und bedroht

Grod erzählt der BILD. „In diesem Jahr sollte es ein Fest sein, an dem kulinarische Genüsse aus verschiedenen Nationen im Mittelpunkt stehen. Die Eltern waren eingeladen, verschiedene Gerichte mitzubringen bzw. vorzubereiten. Von mehreren Eltern bekamen wir die Rückmeldung, dass es für sie schwierig sei, an diesem Tag zu kochen oder mitzuessen, weil sie da fasten würden.“ Deshalb entschloss man sich dazu, das Fest zu verschieben.
 
Die Absage sorgte vor allem in den sozialen Medien für Ärger. Der Direktor wurde beschimpft, beleidigt und sogar bedroht. Grod ist über die Reaktionen enttäuscht. „Den Hetzern geht es nur darum, ihre islamfeindlichen Parolen loszuwerden.“ Von 160 Schülern sind 53 Muslime. 
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