Soziale Ader

Ahmadinejad versteigert seinen Peugeot

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Irans Präsident unterstützt damit ein soziales Wohnbauprojekt.

Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad will seinen Peugeot aus den 70er Jahren versteigern. Damit wolle er Geld für ein soziales Wohnungsbauprojekt eintreiben, berichteten iranische Medien am Montag. Das Auto werde in einer internationalen Auktion versteigert und der Preis in Kürze bekanntgegeben.

Günstige Wohnungen für Arme
"Ahmadinejad hat am Sonntag entschieden, seinen Wagen zu verkaufen", sagte Masuli. Ziel sei es, das sogenannte Mehr-Bauprojekt finanziell zu unterstützen. Das Projekt sieht den Bau von einer Million preiswerter Wohnungen im ganzen Land durch Wohnungsbaugenossenschaften vor. Etwa einer Million einkommensschwachen Erstkäufern werden dabei Kredite zu niedrigen Zinssätzen gewährt.

Ahmadinejad, der sich gerne als "Präsident des Volkes" präsentiert, hatte nach seiner umstrittenen Wiederwahl im Juni 2009 "das Wohnungswesen, den Arbeitsmarkt und eine Wirtschaftsreform" zu den wichtigsten Aufgaben seiner zweiten Amtszeit erklärt. In einer zu Beginn seiner ersten Amtszeit 2005 abgegebenen Vermögenserklärung hatte Ahmadinejad eine 155-Quadratmeter-Wohnung in einem sozial schwachen Stadtteil im Osten Teherans und den weißen Peugeot aus dem Jahr 1977 genannt.

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