Krawalle im Iran

Ahmadinejad leugnet erneut Holocaust

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Zusammenstöße zwischen Sicherheitskräften und Moussavi-Anhängern.

Irans Präsident Mahmud Ahmadinejad hat den Holocaust erneut geleugnet. Es handle sich um eine Lüge, die als Vorwand für die Gründung Israels gedient habe. "Es ist eine nationale und religiöse Pflicht, sich dem zionistischen Regime entgegenzustellen", sagte Ahmadinedschad am Freitag an der Teheraner Universität. Er hielt die Rede anlässlich der jährlichen Anti-Israel-Kundgebung in der Islamischen Republik.

Zusammenstöße
Am Rande der Kundgebung kam es im Zentrum von Teheran Augenzeugen zufolge zu Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Anhängern von Oppositionsführer Mir-Hossein Moussavi. Dabei sollen mindestens zehn Regierungsgegner festgenommen worden sein.

Proteste halten an
Mit umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen hatte das klerikale Regime versucht, neue Proteste gegen die Wiederwahl Ahmadinejads unterbinden. Aber nicht alle ließen sich von den Milizen und Sicherheitskräften einschüchtern. "Tod dem Diktator" riefen zahlreiche Ahmadinejad-Gegner im Zentrum der iranischen Hauptstadt. Mit grünen T-Shirts und grünen Armbändern machten sie ihre Haltung deutlich. Fotos von Oppositionsführer Mir Hossein Mussawi waren zu sehen. Auch Mussawi selbst wurde bei der Demonstration erwartet.

"Tod dem Diktator"
Die Opposition um die unterlegenen Kandidaten Moussavi und Mehdi Karroubi hält die Wiederwahl von Ahmadinejad für illegitim. Aus ihrer Sicht wurde der Präsident nur dank Wahlmanipulation im Amt bestätigt. Kurz nach der Wahl war es zu den schwersten Unruhen seit 30 Jahren gekommen.

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