Brüssel-Terror

Algerier in Italien festgenommen

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Es gibt eine Verbindung zwischen dem Mann und den Attentätern von Paris und Brüssel.

 Italiens Polizei hat einen in Belgien gesuchten Algerier mit mutmaßlichen Verbindungen zu den Verantwortlichen der Terroranschläge von Brüssel und Paris festgenommen. Der Mann gehöre zu einer Bande von Passfälschern, die mit den Attentätern in Verbindung gestanden habe, teilte die italienische Polizei am Samstag auf Twitter mit.

Gefälschte Papiere
Der mit europäischem Haftbefehl gesuchte 40-jähriger Algerier sei auf Betreiben der belgischen Justiz am Samstag in der süditalienischen Region Salerno festgenommen worden, berichteten italienische Medien unter Berufung auf die Polizei. Er sei im Zusammenhang mit gefälschten Papieren gesucht worden, die von Selbstmordattentätern in Paris und Brüssel verwendet worden seien. Der Mann sei bei einem gemeinsamen Einsatz von Antiterroreinheiten und einem Sondereinsatzkommando aus Rom in der Stadt Bellizzi gefasst worden, hieß es weiter. Demnach soll er in den kommenden Tagen an Belgien ausgeliefert werden.

Weiter berichteten italienische Medien, der Algerier sei ins Visier der Sicherheitsbehörden des Landes geraten, als seine Aufenthaltsgenehmigung geprüft worden sei. Demnach war nach einem Mann seines Namens bereits seit Anfang Jänner gesucht worden.

Aufnahmen von Najim Laachraoui
Bei einer Razzia in einer Fälscherwerkstatt seien hunderte Digitalfotos gefunden worden, hieß es weiter. Darunter waren demnach Aufnahmen von drei Männern, welche die Attentate von Paris am 13. November geplant hatten. Auch ein Foto des Brüsseler Attentäters Najim Laachraoui wurde demnach entdeckt.

Am Dienstag hatten sich zwei Attentäter am Flughafen Brüssel-Zaventem in die Luft gesprengt, darunter Laachraoui. Rund eine Stunde später verübte ein weiterer Angreifer einen Selbstmordanschlag in einer U-Bahnstation.

Insgesamt wurden 31 Menschen getötet und etwa 300 weitere verletzt. Bei koordinierten Anschlägen in Paris waren am 13. November 130 Menschen getötet und mehr als 350 weitere verletzt worden.
 

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