Istanbul

Anschlagspläne: IS-Kämpfer gefasst

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Behörden beschlagnahmen 150 Reisepässe.

Wegen mutmaßlicher Anschlagspläne gegen das US-Konsulat in Istanbul hat die türkische Polizei laut einem Medienbericht elf mutmaßliche Mitglieder der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen. Bei den Festgenommenen handle es um Syrer, die mit falschen Pässen ausgestattet waren, meldete die Nachrichtenagentur Dogan am Donnerstag.

Bedrohung zeitgleich am Flughafen

Am internationalen Flughafen von Istanbul wurden derweil zwei weitere mutmaßliche IS-Kämpfer gefasst.

 Vor einer Woche hatte das US-Konsulat in Istanbul unter Verweis auf "Informationen über eine mögliche Sicherheitsbedrohung" seinen Betrieb eingeschränkt. Anfang der Woche wurde dann in Istanbul ein mutmaßliches IS-Mitglied unter dem Verdacht festgenommen, einen Selbstmordanschlag auf das Konsulat geplant zu haben.

Boris Becker sagt Auftritt ab

Laut der türkischen Zeitung "Hürriyet" sagte der frühere Tennisstar Boris Becker einen Auftritt bei einer Marketing-Konferenz in Istanbul aus Sorge vor möglichen Terroranschlägen ab.

   Nach einer Reihe mutmaßlich vom IS verübter Anschläge in der Türkei hatte Ankra den Kampf gegen die Jihadistenmiliz verstärkt. Seither gab es zahlreiche Festnahmen. Laut Innenminister Efkan Ala verhängte die Türkei seit Beginn des Syrien-Konflikts Einreisesperren gegen mehr als 33.740 Terror-Verdächtige aus 123 Ländern. Mehr als 2780 weitere mutmaßliche Jihadisten wurden demnach festgenommen und in ihre Heimatländer abgeschoben.

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