Fernandez de Kirchner

Argentiniens Präsidentin an Krebs erkrankt

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Schilddrüsen-Tumor soll am 4. Jänner operativ entfernt werden.

Bei der argentinischen Präsidentin Cristina Fernandez de Kirchner ist Schilddrüsenkrebs diagnostiziert worden. Sie soll am 4. Jänner operiert werden, teilte am Dienstag Regierungssprecher Alfredo Scoccimarro mit. Die Krankheit sei bei einer Routineuntersuchung am 22. Dezember entdeckt worden.

Das Karzinom habe vorerst aber keine Metastasen entwickelt. Wenn sich diese Diagnose bestätige und der Tumor entfernt werden könne, "dann dürfte die Prognose gut sein", fügte der Sprecher hinzu. Cristina Kirchner werde nach der Operation bis zum 24. Jänner eine Ruhepause einlegen. Vizepräsident Amado Boudou wird verfassungsmäßig bis dahin die Regierung übernehmen.

Die 58-Jährige war im Oktober mit einem klaren Sieg (54 Prozent) im Amt bestätigt worden, nachdem ihr Mann Nestor Kirchner ein Jahr zuvor überraschend an einem Herzinfarkt gestorben war. Vor seinem Tod war spekuliert worden, dass Fernandez bei der Wahl wieder für Kirchner Platz macht, der das Amt bereits zuvor innegehabt hatte. Ihre zweite Amtsperiode als Präsidentin hatte siem im Dezember angetreten.

In Lateinamerika haben sich Krebserkrankungen unter Spitzenpolitikern zuletzt gehäuft. Sowohl Venezuelas Präsident Hugo Chavez als auch sein paraguayischer Amtskollege Fernando Lugo befinden sich deswegen in Behandlung.

Auch der ehemalige Staatschef Brasiliens, Luiz Inacio Lula da Silva, hat Kehlkopfkrebs. Bei seiner Nachfolgerin Dilma Rousseff war 2009 Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert worden. Sie konnte die Krankheit noch vor ihrer Wahl zur Staatschefin erfolgreich bekämpfen.
 

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