Fotos von blutüberströmten Kindern schocken die Welt.
Das Ashura-Fest wird von Millionen Schiiten in aller Welt gefeiert. Es ist der Höhepunkt des Trauermonats Muharram. Während der Feierlichkeiten fügen sich viele Pilger mit Geißeln, Messern und Schwertern tiefe Wunden zu. Die Fotos gehen um die Welt und schocken. Selbst vor Kindern wird kein Halt gemacht. Mit Messern werden die Kleinkidner am Kopf verletzt - alles im Namen des Glaubens.
Tausende in Schwarz gekleidete Anhänger der Hisbollah waren zuvor zum Ashura-Fest durch Beirut marschiert. Sie stimmten Rufe wie "islamischer Widerstand" und "Tod für Israel" an. Dabei schlugen sie sich zur symbolischen Geißelung mit den Händen auf die Brust.
Am Ashura-Fest erinnern die Schiiten an den Tod des Imams Hussein, eines Enkels des Propheten Mohammed. Nach der schiitischen Überzeugung starb er im Jahr 680 n. Chr. einen Märtyrertod. Damals waren Streitigkeiten über die rechtmäßigen Nachfolger Mohammeds entbrannt. Aus diesem Konflikt entstanden schließlich mit den Sunniten und Schiiten die beiden großen Strömungen des Islams.
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Zentrum des schiitischen Ashura-Festes ist die irakische Stadt Kerbala, wo Hussein in einer Schlacht getötet wurde. Dort zogen am Dienstag große Menschenmengen von Schiiten durch die Straßen.
Pilger auch im irakischen Kerbala
In Massen sind schiitische Pilger am Mittwoch zum Ashura-Fest ins irakische Kerbala gepilgert. Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen kamen die Gläubigen zum Gedenken an Imam Hussein, einen Enkel des Propheten Mohammed, in die heilige Stadt.
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