Syrien

Assad lässt 16 weibliche Häftlinge frei

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Teil einer Vereinbarung mit Golfemirat Katar.

Das syrische Regime hat im Zuge eines Gefangenenaustauschs 16 weibliche Häftlinge freigelassen. Das berichteten Oppositionsmedien am Mittwoch. Nach Informationen der Website "All4Syria" konnten die Frauen am Dienstagabend das Adra-Gefängnis verlassen. Ihre Freilassung soll Teil einer Vereinbarung sein, die von dem Golfemirat Katar arrangiert worden war.

Durch die Vereinbarung waren in der vergangenen Woche bereits neun libanesische Schiiten nach monatelanger Geiselhaft in der Provinz Aleppo freigekommen. Außerdem kamen zwei Piloten von Turkish Airlines frei, die in Beirut verschleppt worden waren.

Der katarische Außenminister Khalid al-Attiya sagte der Zeitung "Al-Hayat", er wisse noch nicht genau, wie viele Frauen bisher freigelassen worden seien.

Menschenrechtsorganisationen haben wiederholt die Anwendung sexueller Gewalt durch die syrischen Bürgerkriegsparteien angeprangert. In der Provinz Daraa wurde nach Informationen der Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter ein Mann nach einem Sexualmord von einem "Sharia-Gericht" verurteilt und erschossen. Er soll nahe der jordanischen Grenze eine Flüchtlingsfrau vergewaltigt haben. Anschließend tötete er sie und ihre beiden Kleinkinder.

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Hier werden Assads C-Waffen zerstört

Seit dem 1. Oktober sind Spezialisten mit der Inspektion und Zerstörung der syrischen Chemiewaffen betraut.

Derzeit sind rund 20 internationale Experten in Syrien tätig.

Das syrische Chemiewaffen-Arsenal wird auf tausend Tonnen geschätzt, verteilt auf landesweit 45 Standorte.

Ein zweites Expertenteam soll zur Unterstützung eingeflogen werden.