Premierminister Conte

Asylpolitik: Italien will "radikalen Wandel"

Teilen

Conte will Dublin-Regel 'komplett überwunden' wissen.

Italien drängt im Migrationsstreit auf einen "radikalen Wandel" der Asylpolitik. Die Dublin-Regelung, nach der Migranten in dem Land einen Asylantrag stellen müssen, das sie zuerst innerhalb der EU betreten hatten, müsste komplett überwunden werden, sagte Regierungschef Giuseppe Conte am Sonntag vor einem Sondertreffen von 16 EU-Staaten in Brüssel.

"European Multilevel Strategy for Migration"

Mit einem neuen Vorschlag namens "European Multilevel Strategy for Migration" wolle Italien "das Problem auf strukturierte Art und Weise angehen, weil uns das die öffentliche Meinung aufträgt".

Italien ist eines der Hauptankunftsländer für Migranten in Europa. Aus Libyen legen die meisten Boote mit Flüchtlingen aus Afrika ab. Die populistische Regierung aus Fünf-Sterne-Partei und rechter Lega fährt in der Migrationspolitik eine harte Linie und hatte zuletzt mehreren Rettungsbooten die Einfahrt in italienische Häfen verweigert.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.